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#03 - Ich liebe Männer, obwohl...

  • Autorenbild: MarinJa
    MarinJa
  • 22. März 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 27. Jan. 2022

Ich liebe Männer,

obwohl sie mich, wenn ich mich wirklich auf sie einlasse, mich den größten Schmerz spüren lassen, den eine Frau in ihrer Seele spüren kann, wenn sie Illusionen durchbrechen, schmerzhafte Mauern aufbrechen und die Erwartungen meines Ego´s nicht erfüllen und ich den Tatsachen ins Auge sehen muss, dass ich selbst für mich und mein inneres Glück verantwortlich bin und es nicht weiter auf das männliche Geschlecht abwälzen kann.



Ich liebe Männer,

obwohl sie mich in die Untiefen meines irdischen Daseins stürzen,

von denen ich nicht einmal ahnte, dass es diese Tiefen gibt, geschweige denn, dass ich dort einmal landen würde.


Ich liebe Männer,

obwohl sie mir immer wieder nicht das geben, was ich so gerne von ihnen haben möchte und sie mich einfach mit meiner Begierde und Sehnsucht sitzen lassen, „nur“ um zu erkennen, dass ich all diese Begierde und Sehnsucht nicht in ihnen finden kann, sondern sie mich so sehr lieben, dass sie mir ermöglichen, all das, was ich erwartete, bei ihnen finden zu können,

in mir selbst zu entdecken und dort immerzu in der Fülle verweilen kann.

Weil sie mich davor bewahren möchten, mir eine weitere Illusion aufzubauen,

die es mir ermöglichen würde, mich selbst noch länger zu verlieren,

als ich es ohnehin als FRAU schon so lange tue.


Ich liebe Männer,

obwohl sie mich immer wieder (ent)-täuschen, mich zurücklassen, verlassen, schweigen, mich alleine sein lassen, mir mein Herz aus der Brust reißen und es wie eine Fliege vor meinen Augen zerdrücken.

"Nur", weil sie auf seelischer Ebene möchten, dass ich aufhöre, in ihnen meine Erfüllung zu suchen.

Weil sie mich so sehr lieben, dass sie mich auf meinen Ur-Schmerz des Frau-Seins zurückwerfen,

in der Hoffnung, dass ich aufwache, mich erkenne und mein Herz von uralten Illusionen befreie

und endlich zu meinem ureigenen Sosein zurückkehren kann, indem ich für immer verweilen darf

und so sein kann, wie ich WIRKLICH bin und einst einmal war.


Ich liebe Männer,

obwohl sie den tiefsten und schmerzhaftesten Punkt in mir immer und immer wieder finden und ich sie in den Boden stampfen, mit Wörtern zermahlen und mit meinen Füßen zertrampeln möchte für diesen unendlichen Schmerz, den sie immer und immer wieder in mir auslösen, mir scheinbar zufügen und mich damit zurücklassen. Und das alles, weil sie mich so sehr lieben, dass sie sich wünschen, dass ich meinen Wert in mir selbst erkenne, dass ich anfange, mich selbst endlich wieder zu lieben, dass ich zu meiner Göttlichkeit zurückkehren kann und ich in mir ruhen lerne, meine Projektionen zurücknehmen lerne, sie in mir annehmen und damit heilen kann und ich lerne, bei mir selbst zu bleiben, statt auf eine Realität einzugehen, die nichts mit meinem wahren WERT zu tun hat.


Ich liebe Männer,

obwohl sie absolut nicht das sind, was ich mir jeden Tag aufs Neue erhoffe oder ausmale, ersehne oder wünsche – dass sie meine Erlösung, meine Retter und meine Helfer sind.

"Nur" um zu erkennen, dass der Erlöser, der Retter und der Helfer in mir selbst sind,

und ich mich aus allem befreien kann, aus dem ich mich befreien möchte und wonach sich mein Herz und meine Seele wirklich und wahrhaftig sehnen. All das, was wir uns von dem männlichen Geschlecht ersehnen, dass sie unsere Retter, Erlöser und Helfer sind, wird solange nicht in unser Resonanz-Feld gelangen, solange wir, FRAU, in uns selbst den Erlöser, Retter und Helfer nicht erkannt und integriert haben.


Ich liebe Männer,

und gleichzeitig sind sie meine größten Feinde, gegen die ich kämpfe, meine schmerzhaftesten Wegbegleiter, meine besten Lehrer, und die Art Menschen, die ich so sehr liebe. Und gleichzeitig sind sie das allergrößte Risiko für mein Herz, mein Ego, meinen Verstand.


Und trotz all dem, liebe ich sie, wenn ich ganz ehrlich in mich horche,

wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, von ganzem Herzen, liebe ich sie genau dafür,

wofür ich sie gleichzeitig so sehr ablehne – für ihre Bereitschaft, mir und meiner SEELE zu dienen,

mich selbst und meine wahre Essenz zu erkennen und mich selbst wieder zu meinem eigenen Ursprung hin zu entwickeln,

mich selbst wieder zu entdecken, zu erkennen, mich selbst in ihnen finden zu können.

Ja, deshalb liebe ich Männer. Deshalb möchte ich sie keinen Tag in meinem Leben missen.


Ich liebe sie dafür, dass sie mich meinen ureigenen Schmerz fühlen lassen – immer und immer wieder. Damit ich, FRAU, ganz und gar HEIL werden kann.

Männer dienen uns, jeden Tag,

nur oft in einer anderen Form,

als wir, FRAU, es uns vorgestellt hatten.


In dem Sinne,

Entdecke, wer Du immer schon warst.


Love. MarinJa ©

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