#18 - Versuche nicht mehr, so zu sein, wie deine Dualseele ist
- MarinJa
- 7. Juli 2021
- 15 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Jan. 2022
Seit ungefähr vier Jahren begreife ich diesen Satz immer tiefergehender und immer mehr. Und werde es höchstwahrscheinlich auch in Zukunft noch viel mehr begreifen können, als Ich es wiederum jetzt tue. Und das ist auch ganz normal - denn Wir entwickeln uns weiter. Verstehen unsere Lebensthemen immer allumfassender und tiefer, wenn Wir uns reflektieren, uns weiterentwickeln und in unserem MENSCH-SEIN voranschreiten.

Warum versuchen Wir überhaupt, so zu sein, wie andere Menschen?
Oder unserer Dualseele zu ähneln und ihr nachzuahmen oder so zu werden, wie sie ist oder wofür wir sie bewundern oder anhimmeln, anziehend finden oder würdigen?
Ich kann immer nur von mir sprechen: Bei Mir war es so, dass ich glaubte, so, wie ich war, nicht zu genügen, nicht liebenswert zu sein. Ich dachte, ich sei ein Mangelexemplar, das man noch hinbiegen muss, damit es gesellschaftsfähig ist und angenommen werden kann. Ich denke, das hat viel mit meiner Lebensgeschichte zu tun. Aber ich ging lange mit einem Lebensgefühl durch die Welt das aussagte, dass immer alle anderen total okay waren, wie sie waren, nur ich war nicht richtig, nicht gut genug und fast alles war eigentlich ziemlich falsch an mir.
Wenn ich das so schreibe, tut mir das sehr weh in meinem Herzen. Denn es tut mir so leid, was dieses innere Kind in mir aushalten hat müssen. Natürlich kam diese Ablehnung nicht einfach so. Die Art, wie ich oft behandelt wurde, trug da schon einen sehr großen Teil dazu bei. Die Worte, die ich immer wieder gehört habe. Die Art, wie mit mir umgegangen wurde und welcher Selbstwert mir dadurch über mich selbst vermittelt wurde. Hinzu kam dann noch, dass Ich weder einen Wert hatte noch ein Selbstbild, das ich selbst bestimmen durfte. Sondern das sehr negativ und destruktiv über viele Jahre von äußeren Umständen und Personen geprägt wurde. Ich war ein wandelndes Objekt, worüber andere mehr wussten, als ich selbst - angeblich. Also das wurde mir eingeredet. Und wenn ich versuchte, zu vermitteln, wie ich das sehe, dann war das nicht richtig. Andere hatten (so dachten sie) die "Wahrheit" über mich gefunden und das, was ich über mich sagte oder dachte, war quasi weniger "richtig" und "wahr" als ihr Urteil über mich. Und dieses Urteil war sehr negativ. Kein Wunder also dass Ich erst einmal durch die Welt lief, als ich älter wurde und dachte, ich sei in keinem Bereich meines Lebens wirklich richtig und müsse mich in allem komplett verändern und alles an mir war eine Fehlkonstruktion. Doch mittlerweile weiß ich zum Glück, dass Mich das Leben liebt und genauso haben möchte, wie ich BIN und dass die Sachen, die sich entwickeln oder verändern sollen, ganz von alleine geschehen, weil sie zu meinem Lebensweg dazugehören und nicht deshalb, weil ich falsch bin und noch richtig werden muss. Sondern weil LEBEN einfach ENTWICKLUNG bedeutet und ich mich auch verwandeln darf, wenn ich das möchte oder wenn vor allem, meine Seele das möchte.
Wenn wir sehr negativ über uns selbst geprägt werden, dann ist es nicht verwunderlich, dass wir immer wieder glauben, uns an andere anpassen zu müssen (Überanpassung). Vor allem habe ich in meinem Leben festgestellt, geschieht das immer dann, wenn wir glauben, in einem bestimmten Bereich unseres Lebens nicht gut genug, richtig genug, erfolgreich genug zu sein, oder wenn wir glauben, dass ein "Fehler" auf unserem Weg passiert ist. Und zack, schon sind wir drinnen. Denn wir müssen dann nur Menschen begegnen, die uns bestätigen, dass bei uns etwas nicht richtig gelaufen ist und dass Wir uns anstrengen müssen, wieder anders zu werden, und schon versuchen wir uns ununterbrochen zu optimieren und zu verändern. Meine Erfahrung und die Kommunikation mit meiner Seele hat mir gezeigt und gesagt, dass bei uns überhaupt nichts falsch läuft. Und dass unsere Geschichte, auch die, die wir als Mensch erleben, uns zu dem gemacht hat, was wir sein sollen und was wir in die Welt tragen sollen. Wir sind nicht zufällig in die Geschichte hineingeboren worden und unsere Prägungen sind auch kein Zufall oder ein schlechtes Schicksal. Wir wollen uns in diesem Leben als Mensch erfahren. Wollen wissen, wie es ist, in die Dunkelheit und in das Licht einzutauchen und darin Erfahrungen machen. Wir haben diese Prägungen, die wir haben, nicht zufällig. Natürlich sind unsere Prägungen schmerzhaft, traumatisieren uns, wir haben mit ihnen zu kämpfen und wir struggeln damit. Doch immer, wenn ich mit meiner Seele darüber kommuniziere, erklärt sie mir sanftmütig, dass das das MENSCH-SEIN ist. Dass wir genauso, wie wir sind, liebenswert und gut sind und mit unserer Geschichte genau der werden, der wir in diesem Leben als Mensch sein sollen und welche Form wir annehmen sollen. Wenn dir diese Wahrheit nicht guttut, dann finde deine Eigene. Finde heraus, was dir hilft, mit dem Mensch-SEIN besser umgehen zu können. Was dir Halt oder Urvertrauen zurückgibt. Mir hilft diese Wahrheit sehr, mit mir ins Reine zu kommen. Mit meinen Prägungen und allem, was mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin, besser und anders umgehen zu können und vor allem hilft es mir dabei, endlich zu verstehen, dass an mir überhaupt nichts falsch ist und auch nichts falsch gelaufen ist. Sondern mit mir alles in bester Ordnung ist und ich genau der Mensch mit den Erfahrungen, Prägungen und Eigenschaften bin, der ich sein soll. Der Grund, warum wir glauben, so sein zu sollen, wie unsere Dualseele es ist oder genauso sein zu müssen, damit wir geliebt werden können, ist ja (meine Erfahrung) der, dass Wir im Kern unseres DaSEINs glauben, kein guter Mensch zu sein. Wenn wir dann einem anderen Menschen begegnen, der "in unseren Augen" perfekt ist. Der genau die Eigenschaften lebt, verkörpert oder in unseren Augen (Projektion) hat, die wir nicht haben oder von anderen Menschen oder der "Gesellschaft" (die Gesellschaft sehen wir übrigens auch immer nur durch unsere Projektionen und unsere geprägte Brille.) mehr anerkannt werden, dann verlieren wir uns, solange wir glauben, dass Wir nicht gut sind, dass wir nicht liebenswert sind. Wir verlieren uns in dem Glauben, dass wir so werden müssen, wie z.B. unsere Dualseele ist (oder andere Menschen, die wir bewundern für etwas, was wir auf sie projizieren) oder worüber uns gelehrt wurde, was angeblich "gut" und was "schlecht" ist. Wenn wir natürlich an uns immer wieder Eigenschaften entdecken, die "gesellschaftlich" angeblich als "schlecht", "minderwertig", "klein", "faul" usw. eingestuft werden, weil man nicht gelernt hat, das Leben auf einer tieferen, allumfassenderen Ebene wahrzunehmen, dann versuchen wir natürlich, anders zu werden. Wer will schon all das sein, wenn es so "negativ" ist. Wir wollen alle in einem bestimmten Alter unseres Lebens mehr oder weniger dazugehören, das ist ein Grundbedürfnis. Also versuchen wir diesen Schatten zu verdrängen, weil er ja angeblich nicht gut ist und glauben, das nicht mehr sein zu dürfen und "anders" werden zu müssen. Zumindest oberflächlich, so dass niemand sieht, wer wir wirklich sind. Traurig oder?
Weißt DU, was mir eines TAGES bewusst geworden ist, auch wenn Ich immer noch dabei bin, das "glauben" zu lernen:
Unsere Dualseele oder andere Menschen brauchen uns genauso wie wir sind. Das, was wir als "Mängel" an uns bezeichnen, ist genau das, was andere benötigen (seelisch gesehen). Das, was wir glauben, dass nicht gesellschaftstauglich ist an uns, ist genau das, was andere für ihren Ausgleich benötigen. So wie wir sie auch für unseren Ausgleich benötigen. Und das ist vollkommen okay. Das, was wir vielleicht an uns ablehnen oder als nicht gut genug oder vorzeigbar ansehen, ist genau das, wofür uns vielleicht unsere Dualseele oder andere Menschen liebt(en), anziehend findet(en) oder bewundert(n). Weil wir Eigenschaften haben oder leben, die wir wiederum an uns selbst auch als selbstverständlich wahrnehmen. SIND SIE ABER NICHT. Wir sind genauso ein Wunderexemplar, wie unsere Dualseele es in unseren Augen ist. Und unsere Dualseele darf verstehen, dass sie wiederum für uns etwas ganz besonderes ist und die Eigenschaften, die sie lebt, wir sehr bewundern und toll und anziehend und sehenswert empfinden. So, und nun geht es darum, dass jeder in seiner Würde, in seiner Selbstliebe und auf Augenhöhe bleibt. Keiner unterwirft sich mehr dem anderen in dem Glauben, irgendwie nicht gut genug zu sein. Keiner verlässt sich mehr selbst, weil er denkt, anders nicht geliebt zu werden. Sondern jeder bleibt (und das ist eine Aufgabe zwischen Dualseelen) in seiner Welt, in seiner Balance, in seiner Realität. Wir dürfen aufeinander zugehen, natürlich auch gesunde Kompromisse schließen, wir dürfen den anderen kennenlernen und beschnuppern, doch es geht immer darum, sich selbst dafür zu lieben, wie man ist und sich nicht wieder zu verlieren in dem Anderen oder in der Welt des anderen (vielleicht habt ihr ja irgendwann von ganz alleine die gleiche Welt, weil ihr euch auf natürliche Weise dahin entwickelt und es so sein soll?). Deine Dualseele hat vielleicht einen ganz anderen Seelenplan, ganz andere Aufgaben als Wir. Es bringt also eigentlich gar nichts, wenn wir glauben, uns an die Welt, die Leistung oder das Level des anderen anpassen zu müssen oder zu sollen. Außer, dass Wir uns und unsere Verbindung zu uns selbst und unseren Aufgaben verlieren.
Deshalb ist es in der Begegnung zwischen Dualseelen so wichtig, dass sich jeder erst einmal selbst findet, festigt, verwurzelt und vor allem, Frieden mit seiner Herkunft, seiner Prägung, seiner Geschichte macht.
Meine eigene Erfahrung ist nämlich: Je mehr Unfrieden wir mit uns selbst und unserer Geschichte haben, desto eher neigen wir dazu, uns zu verlieren. Weil wir so einen Drang danach haben, anders zu sein als wir sind, weil wir so sehr mit uns hadern und nicht mit uns selbst klar kommen, dass wir denken, wir müssten in die Welt von jemand anderen eintauchen, um das Leben auszuhalten. Oder wir sind teilweise so traumatisiert, dass wir denken, die Welt eines anderen könnte uns retten und dann sind wir frei. Mein Weg hat mir gelehrt, dass dem nicht so ist. Denn solange Wir vor uns selbst weglaufen müssen, weil wir es nicht mehr aushalten, in unserem Körper zu sein, desto unfreier sind Wir. Denn, wenn wir immer in dem "Körper" eines Anderen sein müssen, damit wir unser Leben überhaupt aushalten und unser Trauma nicht hochkommen darf, wird es unfassbar anstrengend für uns. Wir müssen dann die ganze Zeit jemand anderer sein, als wir in Wirklichkeit sind. Und das macht auf Dauer auch krank. Deshalb ist es soooo wichtig und essenziell, dass Wir uns mit uns selbst auseinandersetzen, uns mit unseren Traumen (wenn wir bereit sind) auseinandersetzen, Urvertrauen ins das finden, was wir sind (das Leben und Universum macht keine Fehler und wenn, dann bist du ein wunderschöner, perfekter unvollkommener vollkommener Fehler - behalte das immer im Hinterkopf) und Frieden mit unserer Geschichte machen können. Ich weiß, in manchen Phasen unseres Lebens scheint es, als würde das niemals klappen oder machbar sein. Geh einfach, so gut du kannst, Schritt für Schritt los und HEILE DICH SELBST. Sei es dir wert, dass Du HEILUNG erfahren darfst. Das ist das Allerwichtigste! Und mach Frieden mit dir und deinem Leben - immer ein Stückchen mehr. Denn du wirst vielleicht wie ich auf diesem Weg feststellen, dass es dadurch immer einfacher werden wird, von deiner Dualseele loszulassen. Weil du diesen Menschen immer weniger als Rettungsring brauchen wirst. Und dann kommst du in diese freie Liebe, wo Du einfach liebst, ohne Erwartungen an dich oder den anderen zu haben und wo du abgibst, und vertraust, dass alles schon gut ist, wie es ist und alles so kommt, wie es sein soll. Du kannst hier aufhören, zu kämpfen. Und das tut sehr gut. Du wirst wieder Urvertrauen ins Leben finden. Urvertrauen, dass du spüren kannst, wenn etwas zusammengehört, wird es auch zusammengeführt. Und wenn nicht, kommst du immer mehr und tiefergehender damit klar und findest deinen ureigenen Frieden in dir selbst und zu deinem Leben. Du musst dann nicht mehr von deinem eigenen Leben weglaufen, um dein Leben auszuhalten. Du brauchst deine Dualseele dann nicht mehr, damit du deine Traumen nicht spüren musst. Sondern kannst dich, wenn es eines Tages das Angebot des Lebens geben sollte, ob du mit deiner Dualseele zusammen sein möchtest oder nicht, frei wählen. Und das ist doch wunderbar.
Noch ein Beispiel zum Thema Anpassung: Angenommen, deine Dualseele ist sehr gut darin, mit Menschen umzugehen oder kann vieles in der äußeren Realität erschaffen und du vielleicht nicht - bist vielleicht das komplette Gegenteil. Dann ist es wichtig, dass du eben nicht denkst, deine Art, zu SEIN, ist ein Fehler und seine ist toll und dann versuchst du, auch so zu sein. Oder er/sie macht viel Sport und du machst überhaupt keinen. Dann geht es darum, hinein zu spüren, ob du das wirklich bist, und wenn ja, dann bist du das.
Wenn deine Dualseele jeden Tag Sport macht, dann lass ihn Sport machen. Jeder ist so, wie er ist. Eine Beziehung, die wirklich geklärt und auf Augenhöhe ist, bedeutet, dass jeder das sein und leben darf, was sich für denjenigen richtig und gut anfühlt und NICHT, dass einer der beiden sich unterwirft oder sich schlechter als der andere vorkommt. Und man macht sich auch definitiv gegenseitig nicht mehr schlecht, sondern schätzt sich für das, was der jeweils andere ist und zu geben und zu sein hat. Wenn man spürt, dass man in irgendeiner Hinsicht ein wenig etwas von dem anderen annehmen und lernen möchte (wenn es sich wirklich natürlich und stimmig anfühlt für DICH oder den Anderen) dann lernen wir auf ganz natürliche Art und Weise das, was wirklich zu uns gehören soll. Aber nicht aus einem Mangel heraus, der besagt, dass wir nicht richtig sind und die anderen schon und wir müssen jetzt unseren Mangel beseitigen, in dem wir so werden, wie die anderen. Sondern wir lernen dann einfach, weil es sich gut und richtig für uns selbst anfühlt.
Wir Dualseelen begegnen uns, weil wir eine Botschaft für den jeweils anderen mitbringen (seelisch gesehen).
Und weil wir gegenseitig das an dem anderen toll finden, was wir vielleicht eben nicht ausleben oder in uns aktiviert haben. Und das ist okay. Das ist gut so. Das darf so sein!
Das ist kein Fehler. Das ist ja das Schöne an gesunden Beziehungen: BEIDE WISSEN und LEBEN, DASS SIE GUT SIND UND OKAY, so wie sie sind! Und dann gibt es auch gar nicht mehr so viel Durcheinander und Konflikte oder Situationen, wo man sich entweder überangepasst verhält oder überdurchschnittlich abgrenzen muss, um sich selbst zu spüren, wahrnehmen zu können oder sein eigenes ICH zu spüren. Denn das hat man dann integriert, man kennt es und man vertraut diesem ICH auch. Es darf sein! Also erlauben wir uns auch, dass WIR SEIN dürfen.
Das Leben will DICH genauso, wie du bist. Wenn du das üben möchtest, hab ich noch einen Tipp für dich:
Frage dich doch einmal regelmäßig, warum DU genauso gemacht wurdest vom Leben, wie du gemacht wurdest? Wofür DIENT das Dir, anderen, dem Leben, dem Universum? Was würde DIR beweisen, dass DU GUT bist, so wie du bist und dass dich das Leben genauso braucht, wie du bist und nicht so, wie dir eingeredet wurde, dass du angeblich sein müsstest, aber nicht bist?
Such nach BEWEISEN, warum DU GUT BIST, wie du bist! Hänge dir die Frage an deinen Spiegel oder an eine Stelle, wo du immer wieder daran erinnert wirst. Halte Ausschau nach BEWEISEN, die dir zeigen, dass andere Menschen genau das von dir benötigen, was du hast: z.B. brauchen sie vielleicht deine bequeme, ruhige, zurückgezogene Art umso mehr, wenn sie selbst sehr aktiv und out-going sind? Und du bist vielleicht froh um ihre Art, wenn sie dich dazu motivieren, einen Ausflug zu machen oder Karaoke zu singen oder doch einmal einen Blog zu veröffentlichen, weil sie finden, dass du ganz wunderbare Gedanken hast. Und sie dich motivieren zu etwas, was du dich vielleicht ohne sie nie trauen würdest und sich stimmig und gut anfühlt, es getan zu haben.
Wir MENSCHEN bereichern uns gegenseitig, wenn wir wieder spüren können, dass der Kern unseres Wesens Liebe und GUT ist.
Denn dann brauchen wir uns ziemlich wenig beweisen, sind ziemlich angenehme Artgenossen zueinander und projizieren nicht wahllos auf den Anderen unsere unerledigten Kernthemen. Weil wir dann eine viel positivere Realität gestalten, in der wir ziemlich oft vom Guten und Positiven ausgehen. Natürlich erkennen wir auch, was nicht gut ist für uns oder uns schadet. Wir lernen einfach eine viel klarere und gesündere Beziehung zu uns selbst und zum Leben zu haben und erschaffen damit auch viel klarere und gesündere Ergebnisse. Weil der KERN unseres Lebens und DASEINS mit einer angenehmen Energie einhergeht.
Deshalb: DENKE das nächste Mal, wenn du in Versuchung gerätst, dich innerlich wieder zu verlieren, zu glauben, der andere wäre besser oder gesellschaftskonformer als du oder wäre anerkannter, liebenswerter oder besser dran wie du: DU wirst genauso vom Leben gebraucht, wie du bist. Du bist für das Kollektiv wichtig. Du bist für dein kleines Leben genauso, wie du bist, richtig. Und lass dir von Menschen in deinem Umfeld, die das nicht verstehen, nichts anderes mehr einreden. Diese Menschen haben oft eben auch keinerlei Frieden mit sich und ihrer Geschichte gemacht. Nur Menschen, die mit sich im Unfrieden sind glauben, das Universum mache Fehler. Du bist kein Fehler. Du bist auch nicht falsch - in keinster Weise. Viele Menschen verstehen das Leben nicht sehr tiefgründig und glauben, alle müssen so sein, wie man sich das so vorstellt (wer auch immer derjenige ist, der das erfunden hat und wo auch immer es herkommt, dass sich so etwas verbreiten konnte). Es ist ein Irrglaube (der auch seine Berechtigung hat im Universum), der dazu führt, dass wir unausgeglichen und mit geduckten Köpfen durch die Welt laufen. Es ist eine dunkle Energie, die uns einreden will, dass wir nicht das sein dürfen, was wir sind. Und das kann nie die Wahrheit sein. Denn so schlecht, wie uns oft eingeredet wurde, ist fast kein normaler Mensch von uns und ich glaube auch, dass die aller-allermeisten Menschen GUT auf die Welt und auf diese Erde kommen. Unsere Geschichte ist oft das, was uns zu etwas macht, das nicht mehr gut ist...
Die Menschen, die wirklich mal darüber nachdenken sollten, ob sie wirklich die richtigen Werte vertreten und leben, tun es komischerweise oft nicht und gehen felsenfest davon aus, dass sie alles richtig machen. Und die Menschen, die oft so wundervoll in ihrem SEIN sind, zweifeln die ganze Zeit daran, ob sie wohl gut genug, liebenswert genug sind und genug gute WERTE leben.
Es gibt überall Polaritäten.
Es gibt (in meiner Realität bisher) Dualität. Und wir lernen manchmal, dass ein POL anerkannter ist als der andere. Oder, dass ein POL lieber gesehen wird oder mehr wertgeschätzt wird als der andere. Doch das sind alles oberflächliche Prägungen, die in der Tiefe nicht wahr sein müssen.
Das Leben braucht und liebt und benötigt immer beide POLE, sonst herrscht ein Ungleichgewicht. Und ein Ungleichgewicht macht auf Dauer immer krank, weil etwas aus der Balance geraten ist. Und ich habe erlebt und erfahren, dass gerade Menschen, die mindestens einen ihrer Pole unfassbar ablehnen oder nie geheilt haben, ein enormes Problem mit Menschen haben, die genau den Pol leben, den sie ablehnen. Aber wer soll es denn bitte ausgleichen? Einer muss es ja (naturgemäß) tun. Das ist ein Streben der Natur - nicht eines von uns Menschen gemachtes. DIE NATUR GLEICHT IMMER AUS! Muss sie ja. Sonst verfällt sie in ein Ungleichgewicht. Und da das Leben sehr intelligent ist, sucht es immer nach Wegen, wie es alles in Balance halten kann. Und vielleicht hat dich das Leben dazu auserwählt, einen dieser Pole zu leben und wollte eigentlich deinem Umfeld etwas schenken, was diese wiederum aber nicht sehen, wertschätzen, würdigen und feiern konnten, weil sie viel zu sehr damit beschäftigt waren, dich abzulehnen, weil sie sich im Grunde ihres Daseins selbst dafür ablehnten, wofür sie dich abgelehnt haben. Ablehnung, die ein anderer auf dich abwälzt, hat selten was mit uns zu tun, meistens mit dem anderen. Und unsere Ablehnung hat mit uns zu tun, nicht mit dem anderen.
Deshalb ist es so wichtig, dass du deinen Pol beibehältst, auch wenn du bei Menschen bist, die den anderen Pol leben sollen. Denn das ist der gesunde Ausgleich. Natürlich darfst du dich trotzdem entwickeln. Aber nicht aus einer ablehnenden Haltung dir selbst gegenüber. All das, was du noch in dir selbst entwickeln und ausgleichen darfst, wirst du auf ganz natürliche Weise tun. Also höre nicht auf die Menschen, die dir sagen, dass irgendwas an dir nicht stimmt. Wir brauchen beide POLE auf dieser ERDE. Und viele checken nicht, dass sie gerade einen POL für ihre Unausgeglichenheit und für ihre Gesundheit als Ausgleich geschenkt bekamen, weil ihnen tieferes Wissen zum Leben fehlt.
Finde heraus, was dein überwiegender POL ist, den du leben sollst, der deine NATUR ist!
Und lerne, dazu zu stehen. Lerne, dich dafür zu lieben und nicht mehr dafür abzulehnen. Ich glaube immer noch fest daran, dass, wenn wir uns selbst nicht mehr für etwas in der Tiefe ablehnen, auch Menschen anziehen und langfristig in unserem Leben finden werden, die uns genau dafür lieben, wie wir sind. Bedenke: Du ziehst nicht das an, was du willst, sondern das, was du BIST. D.h. auf was du geprägt bist. Was wirklich als volle Überzeugung in dir abgespeichert ist und dein Unterbewusstsein als volle Wahrheit anerkennt. Viele verstehen noch nicht, dass das, was sie anziehen, nicht rein zufällig in ihr Leben tritt (z.B. wenn wir uns immer von den gleichen Sachen I Menschen I Themen getriggert fühlen), sondern das Unterbewusstsein diese Prägungen anzieht, die es in sich hat. Deshalb ist es ja so wichtig, zu lernen, dass das, was wir anziehen, Hinweise sind, um unser ERWACHEN zu fördern. Jeder Moment dient uns dabei, zu verstehen, wie wir geprägt wurden, auch wenn wir das heute nicht mehr wissen, weil es zu lange her ist. Das Ergebnis unseres Lebens zeigt es uns jeden TAG.
Du musst nicht die Ablehnung anderer Menschen zu deiner eigenen machen.
Und das schaffst du, in dem du dir bewusst machst, dass es einen tieferen SINN hat, warum du so bist, wie du bist. Das Leben weiß, dass es YIN und YANG braucht, um gesund zu sein. Und wenn du das auch wieder weißt, dann suche dir Menschen, die es auch wissen und dich für das wertschätzen, was du bist und die wissen, dass sie dich genauso in ihrem Leben brauchen, wie du bist und vom Leben gemacht wurdest. Die dir das Gefühl geben, wertvoll, richtig und liebeswert zu sein und ein absolut tolles, wertvolles Einzelstück, das man wertschätzt, würdigt und gut pflegt.
Du brauchst dich nicht klein machen. Denn das bist du nicht. Du bist geliebt. DU bist wertvoll und du bist wunderbar. So wie du bist! Und du darfst deine ganz eigene Balance zwischen deinem YIN und deinem YANG finden und leben. Egal, ob das anderen passt oder nicht oder ob andere anders sind als du oder nicht. Und auch egal, was deine Dualseele für eine Balance zwischen SEINEM Yin und seinem Yang hat und benötigt, um gesund sein zu können.
Das Leben hat dich so gezaubert, wie du sein sollst.
Mit all deinen Ecken, Kanten, Rundungen oder auch nicht, Dellen, Narben, ob perfekter Körper oder nicht, mit all deiner Geschichte, die dein Körper erlebt und überlebt hat, mit all deinen Erfahrungen, Denkweisen, Überzeugungen, Glaubenssätzen und Neurosen. DU BIST GUT und geliebt, so wie du bist! Hör auf, dich in anderen Menschen zu verlieren. Sie werden auch niemals so sein, wie du bist! Das können sie nicht. Denn sie haben nicht das überstehen und durchleben müssen, was du durchlebt und überstehen musstest. Und das solltest du in allererster Linie einmal selbst kapieren und verstehen, dass du auf das, was du bist, mächtig stolz sein kannst. Und niemand auf diesem Planeten den Erfahrungsschatz hat, den du mitbringst. Weil du durch deine ganz eigene Geschichte gegangen bist und dein gesamtes SEIN genau das widerspiegeln möchte.
DU wirst auch genauso gebraucht auf dieser Welt, wie du bist.
Und Menschen, die Urvertrauen besitzen und von der Welt eine gewisse Lebens-TIEFE gelehrt bekamen, wissen das! Du darfst, wenn du das möchtest, ab nun nach BEWEISEN suchen, warum DU GUT BIST, wie du bist und wofür es dient, dass du genau das bist, was du jetzt gerade, hier und heute, bist! Und wenn du dich entwickeln möchtest, weil du es wirklich fühlst, dann wird es ganz natürlich geschehen - ohne Mangel oder Minderwertigkeit zu dir selbst.
In dem Sinne.
Entdecke, wer DU immer schon warst (und wie richtig Du immer schon warst).
Love. MarinJa ©
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