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#23 - Warum Ich meine Zwillings- & Dualseele so lange nicht loslassen konnte

  • Autorenbild: MarinJa
    MarinJa
  • 16. Juni 2022
  • 19 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Juni 2022

(und warum ich gerade einen großen Schritt weiterkomme.)

Zuerst einmal möchte ich sagen, dass Loslassen meiner Meinung nach nicht von uns AKTIV gemacht wird.

Loslassen geschieht in meinem Leben, in meinem Körper auch nicht durch mein aktives TUN oder durch mein Erwachsenes Selbst. Sondern durch mein Unterbewusstsein. Und unser Unterbewusstsein, so meine Erfahrung zumindest, ist viel Älter als unser Jetziges Ich. Deshalb ist es für uns Menschen, finde ich, auch manchmal so mühselig, uns aus bestimmten Beziehungen oder Verstrickungen zu lösen. Weil es dazu eine Erkenntnis oder eine Weiterentwicklung auf einer tieferen Ebene benötigt. WISSEN tun viele von uns sehr viel. Analysieren, Beobachten, Reflektieren, das sind alles ganz wertvolle und wichtige Bausteine für unser Erwachsenes Selbst. Doch meiner Erfahrung nach sind all das nicht die Argumente, um im Unterbewusstsein wirklich eine Veränderung herbeizuführen. Denn sonst würde es ja genügen, einfach aus dem Verstand heraus etwas zu verstehen und daraufhin würde sich unsere Realität und unser Leben verändern. Wie viele von uns wissen, ist das aber nicht so. Wir können noch so viel wissen, (was ja nicht schlecht ist), die Veränderung geschieht auf der ganz tiefen Ebene unseres Unterbewusstseins. Und wenn das Unterbewusstsein, was laut ganz schlauen Menschen (keine Ironie!), ich weiß nicht, wie man das aktiv überprüfen kann, immerhin ca. 95% unseres täglichen Lebens ausmacht, dann ist das nicht unbedeutend, sollte das wirklich so sein.


Denn das erklärt auch, warum wir aus Situationen, wo wir so gut wie alles dazu bereits wissen, analysiert haben und auch bereits neue Entscheidungen getroffen haben, trotzdem in der manifestierten Realität nur Ebbe vorfinden, wo eigentlich längst Flut sein müsste, weil wir doch alles gemacht haben, was uns gesagt wurde. Meiner Beobachtung nach ist das Leben eben nicht so. Natürlich macht es Sinn, sich zu entwickeln und die Tools zu lernen, die das Leben einfacher machen, die uns mehr Verständnis auf der Verstandesebene vermitteln und uns auch dazu bewegen, neue Entscheidungen (erst einmal auch im Verstand) zu treffen. Doch die Veränderung, wann und ob sie geschieht, hab ich zumindest in meinem Leben, so gut es geht, losgelassen. Weil es einfach zu so viel Leid und Schmerz in mir geführt hatte. Und ich irgendwann beschlossen hatte, das äußere Leben auch so zu genießen, wie es ist und meinen Fokus einfach auf das zu richten, was schön ist, mir guttut und Freude bereitet. Und alles andere, so gut ich kann und es möglich ist, entweder zu eliminieren, zu streichen, keine Energie mehr hinein zu geben und immer tiefergehender loszulassen. Was natürlich auch ein längerfristiger Prozess ist und immer fortwährend besteht. Und natürlich auch hier alles eine sehr langfristige Entwicklung zusammen mit unserem Unterbewusstsein ist.


Die letzten Wochen hatte ich einige und viele, auch tiefe Prozesse zu allen möglichen Themen. Und auch darunter war das Thema, in erster Linie, dass ich mir Gedanken dazu machte, was mich eigentlich noch an meiner Zwillingsseele festhält. Als wir uns 2014 kennenlernten, hatten wir Beide das Bedürfnis, eine Beziehung zu haben, in der man sich entwickeln kann. Wir wussten aber auch beide, dass es ein Experiment war, das eines Tages vielleicht zu Ende gehen wird. Wir haben nicht von uns erwartet, für immer zusammen zu sein. Doch die Beziehung, so wie sie war, zu nutzen, um uns zu entwickeln, Schatten anzusehen und einfach mal weiterzukommen, so gut wir können und zu gucken, wohin es uns führen würde. Außerdem wollte ich wissen, ob es stimmt, dass es eigentlich egal ist, wen wir als Partner wählen, weil es darum geht, sich selbst zu lieben. Auch das wollte ich testen. Woher sollte ich es denn auch wissen. Ich spürte einfach, dass dieser Mensch für meine Heilung sehr wichtig war, genau wie meine Dualseele auch. Nur auf unterschiedliche Art und Weisen. Dazu hab ich auch schon so manches Video auf meinem Kanal MarinJa gedreht, wo ich mehr von meinem Innenleben diesbezüglich teilte. Also gingen wir damals eine Beziehung ein und gaben beide unser Bestes.


Meine selbst ernannte Dualseele hatte ich 2012 getroffen und meine Zwillingsseele 2014 und beide erfüllten ihre Seelen-Rollen perfekt. Das wurde mir im Laufe der Jahre immer deutlicher, je weiter diese Prozesse, die ich mit diesen beiden Menschen verbinde, voranschritten.


In meinem Leben nehme ich es seit ein paar Jahren so wahr, dass alles mir dient, um zu heilen. Bzw. ich nutze es mittlerweile auch so.

Dass meine Seele möchte, dass ich immer tiefergehender zu mir selbst erwache und immer tiefergehender meine Geschichte verstehen lerne, auflöse und transformiere. Das fühle ich ganz deutlich auf meinem Weg.


Die Beziehungen, die uns am Anfang unseres Lebens am Meisten prägen, sind die Beziehungen zu unseren Eltern, bei mir Mama und Papa.


Diese beiden Beziehungen sind bei mir sehr schmerzhaft behaftet. Wenn ich an meine Eltern denke, ist das erste, das hochkommt, Schmerz, Enttäuschung, Traurigkeit, Wut, Angst. Keine Freude, kein Glück, kein angenehmes Gefühl.


Seit ich 14 1/2 bin, habe ich regelmäßig Beziehungen. Bisher waren es immer Männer. Ich hatte mal zwischendurch eine Phase, wo ich mir erlaubte, mich ein wenig weniger zu binden (ich bin sehr bindungsorientiert, was ich sehr liebe, und wollte in der Zeit ein wenig probieren, einfach mal Spaß zu haben, ohne mich so schnell und stark zu binden). In der Zeit habe ich mich ausprobiert, doch blieb ich immer so ehrlich und aufrichtig dabei, wie ich konnte. Manche Aktionen bereue ich auch. Denn damals war ich noch sehr im Fawn-Response-Modus. Ich habe sehr starke Abhängigkeitsgefühle gegenüber Männern gehabt, ich hatte das Bewusstsein mitbekommen von meiner Herkunftsfamilie, dass ich von einem Mann abhängig bin, von ihm ernährt werde und finanziell von ihm abhängig bin. Das ist ein sehr tiefliegendes Muster, das seit Generationen so gelebt wird. Finde da mal raus. Ich habe nach einer Zeit festgestellt, dass ich das einfach nicht bin, so Spaß zu haben, an der Oberfläche zu bleiben. Mich nicht zu "binden". Ich habe gerne ernsthafte Beziehungen und finde es nicht schön, sexuell zu spielen und andere oder uns selbst dabei zu verletzen.


Denn, ob wir es zugeben oder nicht, wir sind alle so sehr verletzt und verletzlich und mit all den gesellschaftlich normierten Angewohnheiten verletzen wir uns immer nur noch tiefer, wenn wir so tun, als würde es uns nichts ausmachen, z.B. nur Sex zu haben und mehr nicht zu wollen. Ich empfinde das einfach als eine Selbstlüge. Wir schützen uns damit dreist vor uns selbst vor Verletzungen. Und verletzen damit auch noch andere Menschen. Da ich auch damals in der Phase schon auf meinem Entwicklungsweg war und ich dann 2012, als ich meiner selbst ernannten Dualseele begegnete, sowieso aufhörte, mich an andere binden zu wollen, weil sich mein Inneres so sehr an diesen Menschen binden wollte, hörte auch diese Phase zunehmend auf. Und ab 2014 habe ich dann langsam eine Bindung zu meiner Zwillingsseele aufgebaut, die ich auch ernst meinte und langfristig halten wollte. So hörten diese Techtelmechtel auch langfristig auf. Was ich auch nicht vermisse. Denn ich glaube, zumindest bei mir ist das so, dass wir uns alle im Endeffekt sehr nach tiefergehender Liebe, Annahme und Akzeptanz sehnen, und nicht nach einem Flirt, einem kurzen Trip oder ständigen Affären. Ich habe das eher als anstrengend, auslaugend und kräftezehrend empfunden und auch dieses ständige: "Ich darf bloß nicht zeigen, dass ich etwas für Dich empfinde, sonst haust du ab.", fand ich unfassbar anstrengend. Ständig seine Gefühle zurückhalten zu müssen.


Außerdem finde ich es mittlerweile fragwürdig, seine sexuelle Lebensenergie, wenn wir uns damit mal eingehender und tieferliegender beschäftigen, mit so vielen Menschen auszutauschen. Ich verstehe aber auch, dass man das nicht lernt und es einem niemand erstmal beibringt. Und meiner Erfahrung nach deshalb natürlich auch nicht danach handeln kann. Doch wenn diese Informationen zu uns finden und wir ein tieferes Bewusstsein zu dem Thema sexuelle Energie bekommen, können wir ja überlegen, ob wir anders leben möchten oder ob wir dann immer noch so weiter machen möchten, wie wir es vielleicht erstmal machen, wenn wir jung und getrieben davon sind, unsere Energie in der Welt zu finden und sie zu verteilen.


Da die ersten, wirklich prägenden Bindungen unsere Eltern bzw. Bezugspersonen sind, passiert es uns auch oft häufig in jungen Erwachsenenjahren, dass unsere Partner immer wieder unseren Eltern ähneln. Dass wir unbewusst bestimmte Prägungen mitbekommen haben, was LIEBE, Nähe, Zuneigung oder einfach eine BEZIEHUNG bedeutet. Wir haben dazu bestimmte Überzeugungen und Wahrheiten abgespeichert und wenn wir erstmalig in die Welt hinausgehen, ist es meiner Erfahrung nach extrem herausfordernd, eine eigene Beziehung zu jemand anderen zu führen, vor allem dann, wenn die Beziehungen zu den Eltern nicht gut war, traumatisierend, zerstörerisch, schmerzhaft, abwertend, herabwürdigend, missbrauchend oder was auch möglich ist, eigentlich gar nicht existent, abwesend, leer, ohne Bedeutung und Inhalt.


Laut dem, was ich gelernt und selbst in Beziehungen erfahren habe, wiederholen wir diese Beziehungsmuster dann in unseren eigenen Beziehungen. Ist ja logisch, wir haben das ja ca. 20 Jahre lang ausgiebig geübt. Das alles wieder zu verlernen, wenn es uns denn bewusst wird, dauert seine Zeit. Was ich auch schon gelernt habe ist, dass wir uns dann bei dem Partner am wohlsten fühlen, der noch am ähnlichsten mit der Beziehung ist, mit der wir noch die bessere Bindung hatten. Bei manchen ist das der Vater, manchmal auch die Mutter. Aber was tun Menschen, die zu beiden Parteien eher eine schlechte, leere oder sinnentleerte Beziehung hatten? Wohin gehen, wenn beide Seiten sich nicht gut anfühlen? Ja, so ging es mir auch. Das ist unfassbar herausfordernd. Denn man hat, so meine Erfahrung, ständig das Gefühl, egal wo ich hingehe, das ist nicht das Wahre, oder das erfüllt mich nicht, oder das macht mich traurig, löst Schmerz aus, oder auch das Gefühl, dass man sich so unfassbar orientierungslos fühlt, weil man ständig das Gefühl hat, nichts zu haben, woran man sich orientieren kann.


Es ist wie ein Suchen und ständiges Fokussieren, doch es bleibt immer unscharf und man findet kein Ziel, wohin man seine Lebensenergie richten möchte.

Das ist ein sehr anstrengendes Gefühl. Und Ich hab vollstes Mitgefühl mit allen, die sich so fühlen. Denn ich fühlte mich auch immer so. Es ist auch unfassbar schwer und ein langwieriger Prozess, Bewusstsein in all diese Beziehungsstrukturen zu bekommen, die man 20 Jahre lang eingeprägt bekam, z.B. dass man irgendwann glaubt, Schmerz sei Liebe. Oder wenn es weh tut, ist es Liebe. Oder wenn ich kämpfen muss, ist es Liebe. Oder wenn ich mich ständig nach Liebe sehne, ist es Liebe. Usw. All das haben wir so lange geübt und ich weiß selbst, wie schwer es teilweise ist, sich selbst da so intensiv auf die Schliche zu kommen und dann auch noch, diese Beziehungsmuster zu durchbrechen oder hinter sich zu lassen, wenn sie so vertraut und gewohnt sind und man gar nichts anderes kennt. Wenn man lauter neuronale Verschaltungen gebildet hat, was angeblich Liebe ist. Puhhh! Ein ganz schön langer Prozess und für manche von uns eine Lebensaufgabe. Was hat das alles nun damit zu tun, dass ich meine Zwillings- und Dualseele so lange nicht loslassen konnte und welche Erkenntnisse, und zwar nicht nur im Verstand, sondern im Körper (was ich als riesengroßen Schritt und Erfolg empfinde) hatte ich nun die letzten Wochen und Monate?


Wenn wir etwas nicht loslassen können, ist meiner Erfahrung nach die Aufgabe damit auch noch nicht erledigt. Meines Wissens nach lässt uns unsere Seele nur solange bei einem Menschen, solange wir entweder noch etwas zu Klären haben, eine Aufgabe haben oder aber, wir sind halt einfach füreinander bestimmt, den Weg zusammen zu gehen. Was es in welcher Phase für eine Erklärung ist, dürfen wir selbst erfühlen und erspüren lernen, wenn wir an eine bestimmte Beziehung in unserem Leben denken und hineinspüren möchten.


Die letzten Wochen spürte ich, wie mein UNTERBEWUSSTSEIN verstand, dass Es deshalb so sehr an diesen beiden Menschen festhielt, weil sie die Beziehungen zu meinen Eltern widerspiegelten.

Ich ließ die Prozesse in mir wieder einmal arbeiten und plötzlich durchfuhr mich so eine tiefe Weisheit, eine tiefe Erkenntnis, die nicht im Kopf ankam (denn da weiß ich es schon lange), sondern die ganz tief in meinem Körper ankam. Kennst Du das Gefühl, wenn DU etwas wirklich für dich verstanden hast, etwas wirklich kapiert hast, wo du das Gefühl hast, JETZT HABE ICH ES? Jetzt verstehe ich es für mich wirklich? Jetzt KOMMT ES AN?? So richtig? Wo sich ein Puzzle fügt.. so wie früher in der Schule.. wenn man plötzlich eine Aufgabe so richtig verstanden hatte und loslegen konnte, die Antwort aufzuschreiben. So ungefähr fühlte sich das in diesem Moment an. Es war ein tiefes ANKOMMEN einer ERKENNTNIS, in meinem Körper, in meinem Unterbewusstsein. Und bei meinem inneren Kind. Das so lange an Mama und Papa festgehalten hat und festhalten musste, weil es natürlich abhängig war, als Kind. Und nur, weil man 30 ist.. oder 40 oder 50 heißt das ja nicht, dass unser inneres Kind bereits kapiert hat, dass es längst erwachsen ist, vielleicht ohne Mama und Papa sogar ein erfüllteres und liebenswertes Leben haben kann als mit ihnen. Je nachdem, wie diese Beziehungen eben so gelaufen sind. In meinem Fall, wie bereits erwähnt, verbinde ich die Beziehung zu meiner Mama und meinem Papa als für mein Wesen ungesund, schmerzhaft und unfassbar traurig. (Und noch ein paar andere Attribute). Das heißt, in meinem Fall verbinde ich Beziehung u.a. mit Schmerz, Anstrengung, Traurigkeit, Abwesenheit, Missbrauchsstrukturen, Unerfülltheit, Unglücklichsein, Untreue und einem Gefühl, dass ich immer festhalte und sobald ich loslasse, sind sie weg. Weil sie, so mein Empfinden mein ganzes Leben lang, nie an mir festgehalten haben... und ich immer das Gefühl hatte, ganz alleine zu sein und niemandem wirklich wichtig zu sein. Und ich hatte auch immer das Gefühl, dass ich diese Beziehungen halte, nicht sie mich, wie es eigentlich sein sollte. Dass zwei Erwachsene ein Kind tragen, halten, es annehmen und lieben, nähren, beschützen und behüten und bei der Entwicklung unterstützen, in dem sie vorleben, aufzeigen und achtsam und liebevoll begleiten.


Ich hatte irgendwann kapiert, im Laufe meines Weges, dass da eine Umkehrung stattgefunden hatte. Ich hatte auch immer das Gefühl, dass ich meinen Eltern erklären wollte, was Liebe ist, was es bedeutet, jemanden gut zu behandeln, und dass das, was sie lebten, in meinen Augen überhaupt nicht gut war. Dieser Kampf hörte Gott sei Dank 2016 auf, als sich die Beziehungen zu meinen Eltern auf der körperlichen Ebene komplett beendete. Doch die Beziehung zu meiner Zwillings- und Dualseele IN MIR DRINNEN blieb. Und vor ein paar Wochen wurde mir so richtig tieferliegend bewusst, dass meine Zwillings- und Dualseele das absolute Äquivalent zu meinen Eltern sind. Ich versuchte innerlich, für mich selbst als Reflexionsübung, mit maximal drei Worten zu beschreiben, was ich mit meiner Zwillings- und Dualseele eigentlich wirklich verbinde und habe mich selbst nochmal ganz tieferliegend gefragt, ob das wirklich, wirklich LIEBE ist, was ich damit verbinde? Oder ob es nur die Art von Liebe ist, die ich zu meinen Eltern kennen gelernt hatte, die, wenn man gaaanz genau hinsieht, gar keine Liebe ist, wie ich sie brauche oder was ich unter Liebe verstehe?


Und da kam die Erkenntnis:

Was ich mit meiner Mama und mit meiner Zwillingsseele verbinde:


Körperlich anwesend, geistig und emotional abwesend, liebt mich eigentlich nicht wirklich und zeigt das auch; Muss bei mir sein, fühlt sich aber nicht frei darin, eher gefangen und sieht sich einfach nur in der mühseligen Pflicht, für mich da zu sein, weil ich klein und abhängig bin, bemüht sich, ihre Pflicht nicht zu verlassen, innerlich ist sie allerdings schon lange weg; hat eigentlich gar keine Kraft und Energie für mich; Nur ihr Körper ist noch da; Keine Nähe möglich; empfindet keine Liebe, eher depressive Verstimmung und viel eigenes Trauma, keine Ressourcen da, fühlte eigentlich von Anfang an eher Ablehnung statt Liebe zu mir, versucht mich zu lieben, schafft es aber nicht, fühlt sich von mir angegriffen und ich triggere eher das innewohnende Trauma etc. und werde eher Feind statt Freund; ständige Triggerpunkte; Ich werde die Projektions- und Angriffsfläche;


Was ich mit meinem Papa und mit meiner Dualseele verbinde:


Körperlich abwesend, hat eigentlich sehr deutlich gezeigt, dass er keine dauerhafte Bindung zu mir mag und dafür keine Zeit hat, weil er Wichtigeres zu tun hat, als bei mir zu sein, z.B. Arbeiten. Wenn er nach Hause kommt, dann rein zufällig, weil er dort wohnt, möchte aber keine aktive, bewusste Zeit mit mir verbringen, hat mich in der Anfangszeit sehr gespürt und geliebt, da das aber kein Dauerzustand in seinem Bewusstsein sein kann (ergo weil das ja nicht das echte Leben ist) musste er wieder wichtigeren Dingen nachgehen, nachdem die Anfangszeit vorbei war, beendete die Bindung und wurde wieder vernünftig, ging den Verpflichtungen nach, (meine Mama hatte früher, als ich klein war, öfters erzählt, keine Ahnung ob das stimmt, dass mein Papa sehr verliebt war in mich und sie, als ich geboren wurde.) All das trifft genau darauf zu, was ich mit meiner Dualseele emotional erlebt hatte. Und wenn sie dann wieder in ihrem "alten Modus" sind, kommen sie auch nie wieder zurück. Genau dieses Gefühl hatte ich immer bei meinem Papa und bei meiner Dualseele. Und ich bin das kleine Kind, das auf Liebe und Bindung wartet. Ein Leben lang. Und dass der Papa doch verstehen möge, dass Liebe das Wichtigste ist, also Ich. Und er doch endlich verstehen möge, dass er zurückkommen soll und ich seine wichtigste Verpflichtung bin; kein Interesse an meinen Prozessen oder Entwicklung, Ausrede: Zeit und Geld; (es tut weh, das aufzuschreiben)


Und auf diese Anerkennung wartet mein kleines, verletztes, trauriges Kind bis heute. Dass Mama mich lieben und annehmen kann und es aushält, körperliche Nähe zuzulassen und Papa zurückkommt und bei Mir sein möchte und ich das Wichtigste für ihn bin und er sich für die Liebe, die er spürte, entscheidet.

Ich bin so froh, dass mir das bewusst wird, weil das alles Prägungen aus der frühesten Kindheit sind. Dinge, an die ich mich ja bewusst nicht erinnern kann, als ich ein Baby war, aber woran ich mich erinnern kann, ist eben an die Zeit aus 2012 und 2014 und das kann ich reflektieren und nutzen, um zu verstehen, was da passiert ist. Mir tut das unendlich leid für mein inneres Kind. Ich möchte es einfach ewig im Arm halten und trösten. Dass es so viele Jahre damit rumlief. Und warum ich so sehr festhalten musste, bzw. ES festhalten musste.. an diesen zwei Menschen. Genau wie an Mama und Papa. Weil es sich so abgestellt und ungeliebt gefühlt hatte. Ich habe dafür, während ich das jetzt auch nochmal alles runter schreibe, gar keine Worte mehr dafür. Es macht mich auch als Erwachsene so traurig, das zu verstehen und endlich, so fühlt es sich an, diese ganz tiefe Ursache gefunden zu haben für diese beiden Bindungen, die beide nicht wirklich MICH und meine Liebe widerspiegeln und in denen ich so viele Jahre nicht wusste, was die Ursache dafür ist, dass ich mich so komisch und unglücklich gebunden fühle und beides nie wirklich das ist, was ich bräuchte, um glücklich zu sein. Und warum ich nicht Loslassen konnte. Ist ja klar: Aus Sicht des kleinen inneren Kindes ist Loslassen tödlich. Das lässt doch nicht los, wenn es um sein Überleben kämpft. Das ist auch sinnvoll und aus der Sicht des inneren Kindes total verständlich und sogar klug.


Deshalb hier wieder mal mein Reminder: Vieles, was wir tun und so komisch erscheint und wo wir jahrelang vielleicht nicht rausfinden und verstehen, warum wir das tun, entspringt meistens einem, aus der Sicht dieses Anteils heraus, klugen und vernünftigen Grund. Und statt sich abzuwerten oder zu verurteilen, ist es viel sinnvoller, einfach so lange, wie auch in meinem Fall, zu forschen, bis wir diesen tiefliegenden Grund für dieses Verhalten gefunden haben, auch wenn es manchmal acht oder zehn Jahre dauert. Im Endeffekt sind das ja auch manchmal unsere tiefsten Lebensaufgaben, die es zu lösen oder zu heilen gilt. Da kann man schon mal ein wenig brauchen. Vor allem, wenn es um die Beziehungen zu den eigenen Eltern geht, bin ich mir noch nicht sicher, ob wir diese Aufgaben je ganz loslassen können. Ich hoffe es, aber weiß es auch noch nicht sicher. Ich glaube aber, dass uns jede tiefere Erkenntnis über diese Beziehungen, die so tiefe Spuren in uns hinterlassen, uns extrem weiterbringen kann. Seitdem ich wirklich diese Attribute aufgezählt habe, ganz kurz und knackig, was ich mit den Menschen und Beziehungen verbinde und wie das in Zusammenhang zu meinen Eltern steht, fiel es diesem Anteil, der eben nicht loslassen kann oder Todesangst hat, sich abhängig fühlt davon, auch immerzu auf diese Annahme, Liebe und eben doch noch das Happyend wartet, wie Schuppen von den Augen. Warum ich da scheinbar nicht rauskomme. Warum ich einfach nicht weiß, auf wen ich mich fokussieren sollte, genau wie als Kind. Immer ein Wechsel zwischen Mama und Papa und mit beiden Beziehungen bin und war ich nicht so ganz zufrieden. Und fand nicht das, was ich suchte oder mich happy machte. Oder meinem Wert und meiner Art von Liebe entsprach.


Als mir das alles so bewusst wurde und ich jetzt so klar sehen kann, was da passierte die letzten zehn Jahre, wurde mir auch klar, warum mich meine Seele so sehr darauf lenkte, den Fokus auf mich selbst richten zu lernen, mich spüren, sehen und wahrnehmen zu lernen. Dass die ERWACHSENE MARINA sich ihr selbst zuwendet, abwendet von den Eltern. Als Kind ist das nicht möglich, vor allem, meine Erfahrung, wenn wir so unsichere Bindung erleben, binden wir uns meiner Meinung nach umso mehr. Weil wir eigentlich die ganze Zeit, ununterbrochen Angst haben, dass diese Bindung uns komplett verlässt, und zwar, wenn wir selbst auch noch loslassen. Deshalb fangen wir unbewusst als Kind an, diese Bindungen von unserer Seite aus aktiv zu halten. Und das erklärt mir, warum mein Leben immer so anstrengend war. Weil ich etwas übernommen habe, was eigentlich die Aufgabe der Eltern gewesen wäre und viel zu viel Last für ein Baby war, das in einen Überlebensmodus gefallen ist, als es spürte, dass es nicht die Bindung erhielt, die es bräuchte, um loslassen zu können. Weil wir spüren, dass sich die Anderen längst von uns abgewendet haben und wieder Wichtigeres zu tun haben, als sich um uns zu kümmern. Und meiner Reflexion und meinem Gefühl nach war das bei Mir viel zu früh passiert. Ich kann mich auch an keine Situation erinnern, wo ich das Gefühl hatte, meine ELTERN sind wirklich bei mir. Für mich waren sie nie wirklich Teil meines Lebens. Vom Gefühl her. Sondern, wenn sie da waren, eigentlich immer eher schmerzhaft, unangenehm oder verletzend. Oder eben geistig und/oder körperlich abwesend und ganz woanders. Und ich hatte mein ganzes Leben lang das Gefühl, meinen Eltern erklären zu müssen, dass sie Liebe nicht verstanden haben. Bis ich verstanden habe, als Erwachsene, dass sie das, was sie tun, ernst meinen. Das war der Moment, wo ich verstanden habe, dass ich gehen muss. Und dass sie nicht vorhaben, die Ebene zu verstehen, die ich für richtig und stimmig empfand und empfinde. Und sie ihr Verhalten ewig so weiterführen werden. Weil sie glauben, dass das richtig ist. Weil sie gar nicht aussteigen wollen. Und somit auch zu einem gewissen Anteil Täteranteile verkörpern wollen.


Doch all das hat 25 Jahre gedauert, bis ich aufgehört habe, den Kontakt zu halten. Und die letzten Jahre, seitdem ich eben körperlich gesehen den Kontakt abgebrochen habe, kann ich nach und nach diese Bindungen aufarbeiten und auch verstehen, warum ich all das unbewusst auf meine sogenannte Dualseele und Zwillingsseele übertragen habe und dass diese beiden Menschen genau das wieder verkörpern, was davor meine Eltern als Rolle hatten.


Als ich traurig über all diese Erkenntnisse war und meine Seele gefragt hatte, ob das jetzt immer so bleiben würde, dass ich im Außen immer nur Beziehungspartner/-innen haben werde, die meine Eltern widerspiegeln, was mich sehr traurig machen würde, weil ich dann niemals glücklich sein werde mit jemandem im Außen, hatte sie so ganz sanft gesagt: "Wenn du nicht weißt, wohin du deine Aufmerksamkeit lenken sollst, du fragwürdig den Fokus im Außen einfach nirgendwo hingeben kannst, weil all das nicht wirklich das verkörpert, was du dir wünscht, was deine Beziehung auch im Außen widerspiegeln soll, damit du dich auch von Außen nach Innen erfüllt fühlen kannst, so wende doch den Fokus dorthin, wo du als Kind nicht fähig warst dazu, weil du die Spiegelung von Mama und Papa im Außen gebraucht hast, um dich selbst zu erkennen, sie aber zu wenig da waren bzw. dir nicht den Spiegel vorgehalten haben, der dich glücklich macht. Was habe ich dir die letzten zehn Jahre gelernt? Wenn Dich im Außen nichts erfüllt, wo kannst Du dann deinen (liebevollen) Fokus hin richten?" "Zu mir selbst...", sagte ich zu ihr. Und sie meinte: "Genau. Zu dir selbst. Auf dich. Dazu bist du nun schon in der Lage. Du siehst Dich bereits. Und die Beziehung, die Du zu dir hast, ist nicht unerfüllt. Die Beziehung zu deinen Eltern ist unerfüllt für dich. Doch nicht die Beziehung, die du zu dir hast. Die ist wunderschön. Und du wünscht dir, dass sich das in einem anderen Menschen widerspiegelt, nicht die Beziehungen zu deinen Eltern." "Ja genau das wünsche ich mir.", meinte Ich. "Sonst werde ich immer nur diesen Schmerz, die Ablehnung und die nicht Erfüllung von Liebe spüren."


Das heißt, es geht darum, solange sich im Außen nicht die Beziehungen verkörpern, die mich und meine Liebe widerspiegeln, den Fokus auf mich zu richten und immer wieder zu sehen, dass ich eine wundervolle Beziehung zu mir selbst lebe und es wert bin, dass sich das in den Beziehungen zu anderen Menschen widerspiegelt. Und nicht das, was meine Eltern mir als Spiegel aufgezeigt hatten. Denn das entspricht nicht mir. Das entspricht ihnen selbst und was sie von sich selbst glauben. Das ist ihre Verantwortung, nicht meine. Und diese Trennung kann ich heute als erwachsene Frau vornehmen. Und somit weiß ich, wo ich meine Lebensenergie solange hingeben kann. Zu mir selbst. Und nicht ins Außen.


Jetzt ist das raus, was ich als so heilend empfand die letzten Wochen und immer noch finde. Ich bin immer noch dabei, das zu verarbeiten, was Mir bzw. diesen inneren Anteilen, da so tiefgehend bewusst wurde.

Das ist ein Thema, das mich immerhin seit ich auf der Welt bin, begleitet. Und zu erkennen, welche Muster da wirken, warum wir anziehen, wen wir anziehen und warum sich das alles so unfassbar vertraut anfühlt und wir das, was sich vertraut anfühlt, oft mit Liebe verwechseln, obwohl es das gar nicht ist, sondern nur die Art von Liebe, die wir versehentlich über unsere Eltern kennenlernten und als Liebe abspeicherten. Und dass wir erst dann die Art von Liebe anziehen können, wenn wir uns über uns selbst bewusst werden, weil sich dann UNSERE LIEBE und Beziehung in einem anderen Menschen verkörpert, und nicht die Art von Liebe und Beziehung, die wir von unseren Eltern einst mal mitbekommen hatten. Zu erkennen, was der aktuelle Spiegel ist und was nicht. Das ist sehr wichtig. Und auch zu verstehen, dass der Spiegel unserer Eltern, den wir einmal abbekommen haben, nicht unserem wahren Wert, der wahren Liebe und Beziehungsfähigkeit entspricht, die wir eigentlich brauchen und leben wollen. Sondern das IHRE Art und das Verständnis von Liebe, Bindung und Beziehung bzw. Wert war, die SIE ZU SICH selbst hatten. Der Spiegel gehört also stets aktualisiert.


Was wir als Liebe abgespeichert haben, und es aber gar keine Liebe ist, könnte z.B. so etwas sein wie:


Liebe ist die Abwesenheit einer Person.

Liebe ist Schmerz.

Liebe ist Sehnsucht.

Liebe ist Ablehnung.

Liebe ist Abwertung.

Liebe ist Herabwürdigung.

Liebe ist getrennt sein.

Liebe ist Distanz.

Liebe ist nie ankommen können.

Liebe ist nie fallen lassen können.

Liebe ist aufpassen müssen.

Liebe ist mich selbst halten zu müssen.

Liebe ist Schweigen.

Liebe ist nicht zu sagen, wie man sich fühlt.

Liebe ist, dass ich die Beziehung halte. etc.


Da gibt es so viele irrtümliche Programme, die wir aus Versehen angelegt haben als Kinder. Denn das, was uns vorgelebt wird, speichern wir als Beziehungs- oder Bindungsverhalten ab.


Und es tut so gut, wenn uns diese Programme bewusst werden. Ich fühle mich seitdem so viel freier in Bezug auf diese Beziehungen. Vor allem in Bezug auf die Beziehung zu meiner Zwillings- und Dualseele. Das ist so ein langer Prozess und es fühlte sich sogar so an, als wäre das die Quintessenz dieser Erfahrungen, das zu erkennen. Und auch zu erkennen, dass, solange meine Paarbeziehungen immer zwischen "jemand spiegelt meine Mama" oder "jemand spiegelt meinen Papa" stattfinden, ich niemals glücklich in einer Beziehung sein werde. Und dass ich nur dann happy sein kann, wenn jemand MICH widerspiegelt und meine Energie. Und wir gemeinsam unabhängig der Energie meiner Eltern eine Paarenergie entwickeln, die uns widerspiegelt und verkörpert.


Durch die Erkenntnisse war es, als würden all diese Anteile, die Überlebenspanik und Abhängigkeitsgefühle über all die Jahre meiner Kindheit und des frühen Erwachsenenalters hatten und mitbekamen und diese Beziehungen festgehalten hatten etc. sofort zu mir sagen: "Na, wenn das so ist, dann kann ich ja loslassen." Weil es den Fokus plötzlich nicht mehr auf Mama und Papa legte, die es ja wirklich mal brauchte, um zu überleben, sondern plötzlich dachte: "Naja, dann kann ich ja den Fokus auf Mich Selbst richten. Auf diese erwachsene Marina, die auch noch da ist." Es ist, als hätte es genau in dem Moment einfach die Zügel losgelassen, die es 30 Jahre lang aus Angst, Panik und Überlebenskampf heraus gehalten hatte.


Und auch diese unendliche Schwere, die es immer schon kannte, dass nicht ES in Beziehungen gehalten und geführt wird, sondern es das alles selbst halten und tragen muss, damit überhaupt irgendetwas an Bindung da ist. Sprich: All das war das Bindungsverhalten, das mir möglich war, als Kind anzulegen, aufgrund dessen, was mir meine Eltern an Bindung zur Verfügung stellten. Entweder abwesend und sehnsüchtig wartend, eine Liebe, die nie zurückkommen wird, oder anwesend und ablehnend, nicht wirklich geliebt und angenommen, etc.


Ich möchte noch betonen, dass es auf meinem Blog um Mich selbst, meine Gefühle, Gedanken und Erfahrungen geht. Meine Sicht der Dinge. Und es keine Bewertung meinen Eltern gegenüber darstellt. Das dürfen sie schön selbst für sich rausfinden, reflektieren oder entscheiden, wie SIE die Bindung zu mir erlebt haben oder bewerten würden, wenn das ihr Interesse ist.


Das hier ist mein Ort, wo meine Heilung stattfindet, und manchmal muss ich eben das Wort Mama und Papa erwähnen und aufzeigen, wie ich das für mich persönlich empfunden habe, um Zusammenhänge zu verdeutlichen und verständlich zu machen, binde sie aber nicht hier mit ein. Erwähne nur die Worte, um den Text schreiben zu können und nicht, weil ich sie öffentlich mit einbinden möchte in meine Prozesse oder ihre Privatsphäre nicht schützen möchte. Es ist nur meine subjektive Reflexion, die ich widergebe, um für mich Klärung rein zu bringen. Und hat einzig und alleine mit meinem Weg zu tun, den ich gewählt habe, zu gehen.


In dem Sinne wünsche ich auch Dir solch´ wertvolle Erkenntnisse, warum du deine Beziehungen gestaltest, wie du sie gestaltest

und so wichtige Aha-Momente, dass sich wirklich in der Tiefe uralte Verstrickungen lösen können, wenn Du bereit bist, es anzunehmen und verarbeiten zu können.


Entdecke, wer Du immer schon warst.


Love. MarinJa

© 16.06.2022

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