#22 - Warum es wichtig und richtig war, dass ich mit meiner selbst ernannten Dualseele NICHT
- MarinJa
- 21. Mai 2022
- 18 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Mai 2022
zusammenkomme (obwohl es so unendlich weh tat und sich so schmerzhaft anfühlte).

Dass ich diesen Text schreiben kann und es so meine, hat 10 Jahre meines irdischen Daseins gekostet. So intensiv war der Prozess, den EIN MENSCH bei mir auslöste.
Natürlich löst ein Mensch nicht alles aus. Oft ist es ja so, dass vieles zusammenkommt und irgendein Ereignis das i-Tüpfelchen ist, wo irgendetwas in einem sich verändert, passiert bzw. wo vielleicht ein Wendepunkt eingeplant ist, den man gehen soll. Bei mir war es zumindest so. Und ich bin froh darüber, dass alles so kam, wie es kam. Das heißt nicht, dass ich nicht traurig bin, wütend, enttäuscht oder immer noch irgendwie manchmal verletzt. Doch insgesamt ist es ein innerer Frieden, der zurückkommt. Ein Vertrauen in meinen Weg. Ein Vertrauen in meine Seele. Dass sie mich aus einem bestimmten Grund damals nicht dort hielt, sondern mich weiterreisen ließ und mich hinausführte und meinen Weg noch viel, viel weiter gehen ließ, als ich es mir im Kopf vorstellen hätte können. Wenn ich eines bis hierher gelernt habe, dann ist es das, dass ich mittlerweile weiß, dass Wege erst hinterher oft Sinn machen und ich nicht alles im Moment verstehe, wo es passiert. Das habe ich fest verankert. Wenn ich heute eine Reise durchlebe, die ich noch nicht greifen kann, oder wo ich noch nicht weiß, was dabei raus kommt, und ich unsicher werde, zweifle oder Angst habe, dass der Weg nichts bringt oder mich nirgendwo hinbringt, wo es schön ist, dann rufe ich mir immer wieder in Erinnerung, dass meine Seele haargenau weiß, wo ich hingehöre, und sie mich dorthin führen wird. Und dass ich es erst hinterher verstehen werde, was das alles bringt. Selbst, wenn manches auch ein Verlust bedeutet oder bedeutet, etwas oder Jemanden hinter sich zu lassen. Letztendlich lassen wir alles irgendwann hinter uns. Weil das Leben vergänglich ist und alles eine kurze Reise, in dem wir verschiedene Bewusstseinsstufen kurz mal anschneiden und dann wieder weiterziehen.
Warum war es gut, dass ich mit meiner selbst ernannten Dualseele nicht zusammenkomme?
Nun, ich habe lange gebraucht, um das sagen zu können und selbst jetzt, wenn ich es schreibe, heißt das nicht, dass ich den Menschen bzw. auch das Gefühl, das ich während unserer Verbindung hatte, nicht immer noch oft vermisse. Es heißt auch nicht, dass ich mir nicht oft wünsche, dass wir vielleicht doch einen gemeinsamen Weg irgendwie finden in diesem Leben oder ich mir vorstelle, wie es sein könnte.. Auch, wenn ich weiß, dass das verstandsmäßig utopisch ist, weil jeder ein eigenes Leben hat und das momentan überhaupt nicht zur Debatte steht.
Aber träumen darf man ja. Es hat ja einen Grund, warum ich träume, was ich träume, und darauf vertraue ich auch. DAS ERLAUBE ICH MIR AUCH. Und ich glaube auch, dass es wichtig ist, darauf zu hören, was man träumt, denn es gibt ja auch die Möglichkeit, es mit jemand anderen oder anderweitig umzusetzen, wenn es nicht genau so möglich wäre, wie man es träumt. Deshalb finde ich es wichtig, seinen Visionen freien Lauf zu lassen und sich selbst zu erlauben, träumen zu dürfen, auch wenn es irdisch gesehen utopisch sein möge. Oder wir vielleicht sogar wissen, dass es mit diesem Menschen nicht sein wird. Oder vielleicht doch? Wissen können wir es nicht, was das Leben noch so bringt. Unsere Träume sind schlussendlich für uns selbst wichtig, denn sie enthalten Botschaften unseres tiefsten Wesens, das wir sein möchten und das sich verkörpern und ausdrücken möchte auf dieser Erde. Deshalb finde ich es wichtig, utopische Träume zuzulassen und vor sich hin zu träumen. Egal, wie unmöglich es erscheinen möchte. Wir sollten unserem innersten Wesen erlauben, erstmal innerlich, sich entfalten zu dürfen.
Wie oder ob es dann wirklich in Realität und Form zu uns findet,
können wir ja einfach mal dem Leben überlassen. Das tut ja auch gut, mal was abzugeben und nicht alles proaktiv gestalten zu müssen.
Ich beschäftige mich enorm viel mit Bewusstsein und mit innerer, eigener Energiearbeit. Ich bin sehr häufig irgendwie am "arbeiten" - in mir drinnen. Am entwickeln, analysieren oder beobachten und sehe das mittlerweile auch als meinen Beruf. Das hat länger gedauert, weil es ja so "unnormal" ist, wenn wir lernen, dass ein Beruf oder "Job" etwas ist, was man bei jemand Anderen macht, für Jemanden im "Außen" und dann noch etwas Äußerliches, Sichtbares, das man sehen muss und oft fast nichts dafür bekommt :-) (muss auch mal von Mir gesagt werden). Es hat mich viel Mut gekostet, selbständig zu entscheiden, dass ICH das jetzt zu meinem BERUF mache und anerkenne, dass das mein wirklicher Beruf ist. Denn Schöpfung geschieht ständig - nicht nur in einem Job oder Beruf. Ich bin ein MENSCH - und das ist meine wahre Aufgabe. Heilung mir selbst gegenüber gehört da auch dazu. Was in der Zukunft dann noch kommt, weiß ich nicht. Hier bin ich bis jetzt erstmal. Und sich selbst kennen zu lernen ist ein täglich, fortführender Prozess.
Ich bin oft am Feststellen, Zusammenhänge erforschen oder mich selbst reflektieren. Ich liebe es einfach! Es ist meine Natur. Es passiert einfach. Weil ich es so interessant finde, mein Bewusstsein weiter zu entwickeln und immer tiefere Zusammenhänge zu verstehen und für mich dadurch auch Frieden und schöne Gefühle zu manifestieren. Denn schließlich erschaffen unsere Überzeugungen unsere Lebenswirklichkeit. Also finde ich es sehr sinnvoll, diese Überzeugungen zu erforschen, zu entdecken und auch zu verstehen - und schlussendlich auch vielleicht manchmal zu verwandeln, wenn es uns möglich ist. Aber vor allem auch, durch Selbstverständnis, Annahme und Selbstliebe mit uns selbst wieder ins Reine zu kommen und falsch übernommene Schuld und Scham abzugeben. Allgemein wieder alles ablegen, was uns nicht guttut, und nehmen, was uns heilt, nährt und guttut. (Da geht es ja viel um innere Energien).
Durch dieses Analysieren meiner Überzeugungen erkenne ich immer wieder, dass vieles an unseren Überzeugungen liegt. Warum unser Leben ist, was es ist. Und auch, dass mich das Leben zu manchen Sachen nicht hingelassen hat, weil es etwas anderes mit mir vorhat. Und da liegt eine Überzeugung: Als ich meiner DS begegnete, war ich auf diese Art Mann geprägt und alles schrie JA und es fühlte sich auch danach an. Ich habe lange nicht, und bis heute nicht verstanden, ob es wirklich meine Intuition war, die JA sagte oder ob es meine weit zurückreichenden Ahnenprägungen waren, die JA sagten, um den Weg fortzuführen, der für jeden vorgesehen war - bislang.
Ich war aber gleichzeitig in vielen Punkten noch die alte, geprägte Marina. Ich habe mich jahrelang gefragt, wenn ich meiner Seele wirklich vertrauen kann, dass sie mir nichts Ungutes wollte, warum hat sie dann dafür gesorgt, dass diese Beziehung nicht klappt, warum hat es nicht sein sollen, dass ich mit diesem Menschen zusammen bin, obwohl ich es wirklich, wirklich so sehr wollte? Wenn ich also nicht in der Opferrolle bleibe, sondern wirklich versuche, ein Argument zu entdecken, das mir dabei hilft, wieder Vertrauen in meinen Weg und meine Seele zu finden, dann muss ich etwas erkennen, was mich aktiv davon überzeugt, dass das, was passierte, richtig und gut war, für diesen Moment zumindest. Oder irgendeinen Sinn darin finden, um in Frieden weiterleben zu können. Denn sonst zernagt es einem so sehr. Und so lasse ich eine Geschichte nicht enden. Und dass meine Seele einen Sinn darin sah, den Schmerz den ich fühlte, zu riskieren, um meinen Weg woanders hinzuführen.
Wenn ich davon ausgehe, dass mich das Leben wirklich liebt, dann muss das ja für etwas wirklich gut sein. Verstehst du, was ich meine?
Diese Geschichte hat so viel Leid, Schmerz und Kummer in mir ausgelöst. Und ich hatte wirklich das Gefühl, etwas ganz Wichtiges verloren zu haben. Und das habe ich auch: Nämlich den Weg mit dem Menschen, den ich gegangen wäre, wäre ich nicht die geworden, die ich heute bin: Ein komplett anderer Mensch mit vielen komplett anderen Werten, Zielen, Überzeugungen, Vorstellungen und Meinungen, wie das, was meine Prägung war. Und all das habe ich verloren, weil ich all das auf diese Beziehung projiziert hätte. Und das tut eben verständlicherweise auch weh. Und darf auch weh tun!
Sein altes ICH hinter sich zu lassen ist nämlich ein krass anstrengender Loslass-Prozess und man verliert sein altes Selbstbild (und vieles andere). Auch, wenn es ein Fremdbestimmtes war. Es ist dennoch ein antrainiertes Selbstbild, das einem Halt und eine Zukunftsperspektive schenkte. Und das gibt einem Sicherheit. Und all das bricht weg, wenn das alte Selbstbild und die alte Version von sich selbst stirbt.
Ich glaube, wäre ich DAMALS mit diesem Menschen zusammengekommen, hätte ich vieles von meiner Prägung wiederholt. Wenn aber mein zukünftiges Selbst und meine Seele wissen, wohin ich wirklich gehöre und dass ich einen anderen Weg in diesem Leben gehen soll und vieles hinter mir lassen soll und darf, wäre es natürlich kontraproduktiv, mich dahin zu lassen. Denn hätte ich bei diesem Menschen bleiben dürfen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich ein komplett anderes Leben führen würde. Weil ich damals gar nicht so denken konnte, wie ich es heute immer mehr tue. Und in vielen Bereichen das gemacht hätte, was man halt so macht und so lernt. Und es auch in dem Moment so hätte machen wollen. Und eben gar nicht in Erwägung gezogen hätte, dass es andere Wege und Möglichkeiten gibt, sein Leben zu gestalten. Das betrifft viele Bereiche: Familie, Lifestyle, Konsumverhalten, Ernährung, Beruf, Arbeit, Freundschaften, Gesundheit, Tagesstruktur, usw. In so vielen Bereichen haben wir eine Prägung. Ich spürte zwar schon so gut wie immer, dass ich woanders hingehöre und dass ich auch irgendwie anders bin (weil ich mich irgendwie immer nicht wohl fühlte und nie irgendwo gefühlt wirklich dazugehörte) und es gab auch damals schon viele Zeichen und auch von meiner Seite aus Entscheidungen, wo ich versuchte, in eine andere Richtung zu gehen, aber natürlich hatte ich wie viele von uns auch keine Ahnung und nicht viel Hoffnung, wie das gehen sollte. Und verstand auch nicht, wie andere das angeblich geschafft haben sollten. Weil man muss ja... (Kopf)...
Also wäre ich wahrscheinlich, einfach, weil ich den anderen Weg auch nicht kannte, den Weg gegangen, der vorgeprägt gewesen wäre: Und das wäre ungefähr so: Heiraten, Kinder, Haus. Haus, Heiraten, Kinder. Kinder Haus, Heiraten. Irgendwie so. Ich hab nichts gegen all das. Aber ich habe was gegen unbewusste Handlungen und dass wir vielleicht nicht alle dafür gemacht sind, wirklich diesen Weg zu gehen und unsere wirklichen Gaben, Fähigkeiten und Talente woanders liegen. Und, wenn ich mal ehrlich sein darf, der Weg auch echt schwer ist.. Es ist ein schwerer Weg. Man braucht Unmengen Energie, um so etwas zu leben und aufrecht zu halten. Und das ist vielen nicht bewusst. So viel Energie hat ein Mensch nur dafür, wenn es wirklich, wirklich seine Berufung ist. Alles andere wird ein aktiver Kampf, der unendlich anstrengend ist für alle Beteiligten. Und Kämpfe machen bekanntlich definitiv nicht glücklich. Und dann - fallen wir in einen Überlebensmodus. Und versuchen, das Ganze aufrecht zu halten, das eigentlich viel zu schwer für alle ist, die in diesem System dann mit involviert sind. Weil, wer gibt schon gerne auf? Es ist für uns alle schwer, nicht mehr dem Bild der von uns selbst projizierten Gesellschaft zu entsprechen und sich selbst wie ein Loser zu fühlen. Wir Menschen sind es so sehr gewohnt, für das Falsche zu kämpfen. Sogar solange, bis wir selbst nicht mehr können. Weil wir uns manchmal so schwer damit tun, loszulassen und uns selbst einzugestehen, dass es besser ist, loszulassen oder zuzugeben, dass es zu viel, zu schwer oder zu überfordernd ist oder es - ganz einfach eigentlich - eine falsche Entscheidung war und daraus zu lernen. (nicht einfach!)
Er wird oft so dargestellt, dass man den Weg halt gehen muss, weil "man" es halt so macht. Oder man selbst glaubt das sogar auch. Ich finde ja, diese Zeiten sind vorbei und lange passee. Aber sag das mal dem Unterbewusstsein. Viele sind mit dem Weg nicht wirklich glücklich. (Und natürlich ist jeder Weg mit Licht und Schatten bestückt - aber dennoch spüren Wir instinktiv, ob es richtig ist, einen bestimmten Weg zu gehen oder eben nicht.)
Viele spüren auch, dass der Weg viel zu schwer und zu hart ist. Glauben aber, dass sie einfach zu schwach sind, geben sich selbst die Schuld und glauben, sie sind halt einfach nicht leistungsfähig genug oder es ist ganz normal, sich so zu fühlen. NEIN; der WEG ist wirklich so schwer und viel zu viel! Und wenn wir verstehen, dass nicht wir falsch sind, sondern der Weg, können wir endlich anfangen, etwas dafür zu tun, dass es anders wird. Und unser Weg leichter. Und uns neue Strukturen schaffen. Ich glaube, Leichtigkeit dürfen wir aktiv lernen. Schwere bekommen wir oft mit. (Meine Beobachtung in meinem Leben).
Und trotzdem wird uns immer wieder suggeriert, dass das der Weg ist, den wir gehen sollen. Weil: was wollen wir denn sonst machen? Ich hab da mittlerweile für Mich persönlich das Motto:
Lieber nichts statt das Falsche oder das Schwere. (Solange ich es kontrollieren und erschaffen kann und mein Bewusstsein schon soweit ist, das zu durchschauen).
Ich glaube auch, wären alle Menschen ehrlich zu sich selbst, würden viele diesen Weg nicht oder nicht mehr wählen. Weil wir alle spüren, dass das eine unendliche Last ist, so vieles managen, organisieren und halten zu sollen. Und noch dazu erschafft man eine Unmenge an Verpflichtungen, Schulden und Verbindlichkeiten. Und ich kenne wenige Menschen, die ausstrahlen, dass das der Weg zum inneren Glück und zur Erfüllung ist. (Und ich glaube, davon können wir viel im Inneren finden und nicht so viel im Außen suchen). Ich glaube auch, dass Glück und Erfüllung nicht mehr in dem ist, wo es früher mal lag oder gesucht wurde und das auch so sein soll, damit Wir unsere Welt weiter entwickeln. Und das spüren viele Seelen. Nur dürfen wir uns auch trauen, das auch zu leben. Und das erfordert Mut, weil die alten Strukturen einem immer sagen wollen: "Geh doch den alten Weg. Der macht glücklich. Das ist richtig. Das macht man."
Oder man sogar damit rechnen muss, ausgestoßen zu werden, weil man nicht mehr dazu passt, wie man dann ist. Das macht einem, verständlicherweise, erst einmal Angst.
Für manche mag das zu einem bestimmten Maß der Weg sein. Zu einem bestimmten Teil sogar vielleicht für uns alle. Aber ich glaube, es gibt Impulse, die spürt man wirklich in sich und es gibt Prägungen, die uns unbewusst in ein Leben manövrieren, wo wir erst hinterher merken, wo wir gelandet sind. (kenne das sehr gut).
Dann ist es aber eine Berufung, die man auch ehrlich vertreten kann, es ist die nötige Energie dafür da und man empfindet es als seinen Weg. Für viele ist es aber gar nicht der Weg. Sondern man geht ihn, weil es halt so gesagt wird, dass man das tun soll oder man das selbst glaubt. Das blöde ist nur, es ist DEIN LEBEN, und wenn wir etwas tun, was anderen passt, haben wir hinterher das Leben, um das wir uns lange Zeit kümmern müssen. Und die Lebewesen und Kinder sind auch nicht gerade glücklich, wenn sie spüren, dass man für die Eltern eigentlich eine Last ist, die sie unbewusst erschaffen haben und gar nicht wirklich wollten. Und ich finde es mutig, das auszusprechen. Denn es erlöst alle Beteiligten. Hier passt das Sprichwort: Lieber ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende. Doch sich nichts vorzumachen, ist halt nicht immer so einfach, aber heilsam. Ich finde es jedoch besser, wie immer so zu tun, als ob...
außerdem findet man, wenn man ehrlich ist, Gleichgesinnte. Und das tut gut. Und das Aussprechen HEILT vor allem ALLE, die beteiligt sind.
Ich fühlte das damals auch genauso. Ich wollte es auch. Das heißt, ich hätte mich darauf eingelassen.
Ich hätte es auch genauso gemacht. (Also dieses ehrliche Ansprechen von dieser Schattenseite ist keine Bewertung oder Verurteilung von dem Weg vieler Menschen).
Sondern eine Beobachtung und ein Weg, ein Bewusstsein zu schaffen.
Ich weiß sehr wohl, dass alles so gut ist, wie es ist und auch alles so sein soll, wie es ist. Sonst wäre es nicht so. Ich bin aber dafür, dass wir Dinge bewusst aussprechen und ins Bewusstsein holen, denn nur dann kann es heilen und grummelt nicht mehr vor sich hin und gärt jahrelang im Unterbewusstsein bei allen Beteiligten. Mir ist auch sehr wohl bewusst, dass auf diesem Planeten vieles sehr schräg abläuft und nicht jeder die Chance hat, selbst zu entscheiden, was er mit seinem Leben machen möchte. Oder sogar gezwungen wird oder wurde zu einer bestimmten Zeit seines Lebens. Oder man mit Strafen oder seinem Leben büßen musste, wenn man selbst bestimmt leben wollte oder will. Die Dunkelheit kennt keine Grenzen. Das Licht erst recht nicht. Und diese ganzen dualen Erfahrungen, die auf der Erde schon statt gefunden haben, finde ich einfach nur mega, mega traurig und verwirrend, welche Erfahrungen da auf unserem Planeten schon vor sich gingen oder auch, in welchen Bewusstseinszuständen wir uns alle schon mal befanden - auch frühere Generationen meine ich damit. Ich bin zwar der Meinung, dass wir diese dualen Erfahrungen SEELISCH gesehen erfahren wollten (nicht menschlich gesehen!)… aber das ist ein anderes Thema. Außerdem ändert das nichts an dem, dass es schrecklich ist und schon war. Egal, ob seelisch gesehen ausgesucht oder nicht. Die Traumata sind dieselben.
Dennoch ist es wichtig, BEWUSSTSEIN auch weiter zu entwickeln und nicht in dieser Opfermentalität hängen zu bleiben. Und die Chancen zu ergreifen, die wir jetzt bereits haben. Denn unsere Ahnen freuen sich, wenn wir all das weiter entwickeln. Und diese Entwicklung findet nur statt, wenn wir ehrlich und bewusst unser Innenleben zulassen und uns trauen, es auszusprechen, was wir innerlich spüren, wahrnehmen oder fühlen (in einem Rahmen, wo wir das Gefühl haben, sicher zu sein und nicht dafür verurteilt oder bestraft zu werden). Wo wir SEIN dürfen und über eine gesunde Kommunikation reflektiert wird, was in uns ist.
Und deshalb, um zurück zu kommen: Wenn mein Weg woanders hingehen hätte sollen, musste mich ja irgendetwas davon weg bringen, weil freiwillig wäre ich ja nicht mehr davon weggegangen, weil ja alles gesagt hat: Das ist der Weg. Da gehöre ich hin. Wenn ich jedoch reflektiere, wie die letzten zehn Jahre waren, und was ich alles über mich selbst gelernt habe und auch, welche Schritte wichtig sind, dass sie nicht mehr wiederholt werden, auch Ahnentechnisch gesehen, wäre es nicht gut gewesen. Denn ich hätte es wiederholt. Und ich bin so dankbar, dass ich das nicht getan habe. Bzw. nicht die Möglichkeit bekam. Ich glaube zwar auch, dass, wenn es passiert wäre, ich meinen Frieden finden würde, aber man kann ja auch mal dankbar sein für das, was man nicht schaffen musste, oder?
Heute empfinde ich es ein wenig wie einen riesen großen Schutz, der um mich gelegt war.
Ich wurde mehr vor Wiederholungen geschützt, als ich es selbst für möglich hielt. (Es gab natürlich trotzdem einige andere). Denn auch in mir waren tiefe Prägungen, wie ich mir mein Leben vorstellte. Da war immer schon (gefühlt) die Spiritualität, die Ernährung, die persönliche Entwicklung und so viel Psychologisches, das mich interessierte. Da war aber auch die Prägung, eine Familie zu gründen, Kinder zu haben und in einem Haus zu wohnen. Doch da waren auch mit 19 Jahren die Depressionen, (was komplett ein Tabuthema war und für manche immer noch ist), das Neue, die Therapien, das Reden und Reflektieren, die neuen Erkenntnisse und Impulse von Außen, das sich formen wollte. Das Alte, das raus wollte, die Verletzungen, die heilen wollten, die Bücher und Texte, die ich anfing, zu schreiben. Gleichzeitig wusste ich noch nicht, welche Auswirkungen unsere Prägungen und auch Traumata auf unser späteres Leben haben können und auch nicht, wie sehr wir dazu neigen, einfach den Weg zu wiederholen. Und dass wir ein kleines Mini-ME unserer Eltern, Ahnen etc. sind, wo wir langsam lernen können, bewusster zu gestalten, dieses Mini-ME etwas weiterzuentwickeln und auch, heilen zu können. Und das erfordert auch ENERGIE, Mut und Zeit.
*** Wenn wir den Weg wiederholen, machen wir das nicht immer, weil wir das wirklich wollen, sondern weil unser Unterbewusstsein das einfach macht und wir schneller in einem unbewusst erschaffenen Leben sind, als uns lieb ist. Das ist nicht schlimm. Das ist total normal. Und menschlich. Und passiert uns allen in irgendeiner Form. ***
Doch dennoch kann ich mir vorstellen, dass manche Menschen einfach ganz tief drinnen einen Weg gehen sollen, der anders verläuft. Das nenne ich Führung. Dieser Weg hinter der Prägung. Etwas, das neu ist. Das anders verläuft. Etwas, das ich unsere Seele nenne. Da gibt es unseren Verstand, der ist geprägt und es erfordert UNSER aktives SEIN, dass wir lernen, unseren Verstand nicht nur auf irgendwelchen gewohnten Bahnen laufen zu lassen, sondern unserem Verstand auch neues Futter zu geben und ihn dazu zu animieren, auch mal anders zu denken, neue Lösungen zu finden oder eine neue Frage zu stellen und aktiv mal in eine andere Richtung zu lenken, als die, die wir gewohnt sind und die wir von unseren Ahnen kopiert haben.
Dann gibt es unseren Körper. Der ist die letzte Ebene im Bereich Körper, Geist und Seele. Der ist sowieso am Schluss dran (hab ich gelernt und bin noch in der Beobachtungsphase). Und es dauert manchmal, bis wir das manifestieren können, was wir gerne möchten. Und nicht, was unser Körper gewohnt ist. Denn der Körper ist eine Ansammlung von Energien. ES IST DIE FORM. Und die Form ist manchmal ganz schön "alt", traumatisiert, verschlossen, verletzt und geprägt. So kenne ich das zumindest von mir. Mag sein, oder kann sein, dass es bei dir anders ist. Ich spreche ja immer nur von meinen eigenen Analysen und Erkenntnissen. Deshalb ist es manchmal so leicht, (nicht für jeden) zu träumen, aber so blockiert, wenn wir uns vorstellen, dass wir das umsetzen oder leben. Kennst Du das Gefühl?
Sofort kommt ein: "Naja, das geht nicht. Das kann man ja nicht leben. Das ist unmöglich. usw." Wir spüren die Diskrepanz zwischen Geistiger Vorstellung (schnelle Schwingung) und Körper (langsamere Schwingung). Sich im Geist etwas vorzustellen geht viel schneller oder einfacher, als es körperlich zu manifestieren und wirklich auf die ERDE zu bringen. Deshalb sagen wir ja oft: Wir erden etwas. Und Viele von uns wissen, dass etwas ERDEN ENERGIE erfordert. Oft sprechen wir als Menschen von Geld. Aber eigentlich ist es nur eine Metapher für Energie. Und daher kommt der Satz: "Naja, das kann ich mir nicht leisten." Weil unser Körper nicht auf der Schwingung ist, wo wir sein müssten, wenn wir das manifestieren möchten, was wir uns da wünschen. Nicht alle Träume haben aktiv mit Geld zu tun, aber alle Träume haben mit ENERGIE zu tun. Und wir spüren instinktiv, ob wir auf der Ebene schwingen, wo wir sein müssten, wenn unsere Träume Wirklichkeit werden wollen würden. Oft schwingen wir noch in ganz anderen Sphären aus der Vergangenheit und können uns nicht vorstellen, dorthin zu kommen. Deshalb ist es so wichtig, zu träumen. Denn durch das Träumen können wir uns intuitiv und instinktiv immer wieder in eine andere Schwingung versetzen. Eine Schwingung, die vielleicht erst in der Zukunft möglich ist, wenn wir höher schwingen, geheilter sind, unser Körper mehr in Resonanz zu einer höheren Schwingung geht und es ihm nicht mehr Angst macht oder er in Panik gerät, wenn er höher schwingen darf. Denn meiner Erfahrung nach wollen wir zwar höher schwingen, mehr Liebe und Freude, Erfüllung und Geborgenheit fühlen, doch mit jeder höheren Schwingung kommt auch gleichzeitig all der Schmerz, die Traumata und all die schmerzhaften und unerlösten Gefühle und Erfahrungen hoch, die in unserem Körper, Geist und in unseren Emotionen gespeichert sind. Und dann tut es erstmal höllisch weh. Und wir denken: Ich wollte doch, dass ich mehr Liebe, Freude etc. fühle, warum tut es jetzt so weh? Es tut so weh, weil all das hoch kommt, was dich daran hindert, deine Träume zu leben und all das hochkommt, was dir zeigt, warum du dich davor verschlossen hast. Warum du nicht mehr so lebst, wie du es eigentlich möchtest. Weil dir ganz viele Prägungen, alte Glaubenssätze, Überzeugungen, Schmerzen, Verletzungen und Traumata begegnen, wenn wir versuchen, höher zu schwingen. Denn all das hindert dich ja an dieser hohen Schwingung. Und all das ist (laut meinem jetzigen Bewusstseinszustand) in unserem Körper gespeichert (Energie). Und wenn wir etwas auf die Erde bringen möchten, braucht es unseren Körper dafür, bzw. die körperliche Ebene.
Und hier schließt sich der Kreis:
Denn der Körper ist die Ebene mit der langsamsten Schwingung, die heilt. Meistens beginnt der Bewusstseinswandel und die Heilung erst innerlich im Geist und in den Emotionen. Nach außen hin ist das vielleicht längere Zeit gar nicht so sehr sichtbar. Nur du merkst vor allem, dass sich etwas in dir verändert. Dass du anders wirst. Dass du ein anderes Bewusstsein bekommst. Und erst später, wenn wir bereit sind, führt uns unsere Seele in die Heilung auf der körperlichen Ebene.
Und wenn wir das GESCHENK erhalten, wirklich zu heilen und BEWUSSTER zu werden, vielleicht sogar in vielen Bereichen ein anderes Bewusstsein geschenkt bekommen und empfangen können, können wir anfangen, ein anderes Leben in allen Bereichen, die wir als Menschen gestalten möchten, zu erschaffen. Schritt für Schritt in Richtung den Werten, die wir nach unserem inneren und äußeren Wandel dann haben. Auch Selbst bestimmter natürlich. Und natürlich ist ein Leben, das nicht einfach unbewusst von unserem Unterbewusstsein erschaffen wird, viel schöner für uns. Denn es entspricht natürlich viel mehr dem Wesen, das wir in diesem Leben auf der Erde verkörpern sollten und wollen und wo wir uns wirklich in uns selbst zuhause fühlen können. Denn wir sollen ja keine Kopie sein.
Wir sind Unikate.
Und manche von uns haben das große Glück, das auch finden und leben zu dürfen. Und wir spüren auch instinktiv, ob wir diese unikate Note, gepaart mit den Werten der Ahnen, die immer ins uns schlummern und leben werden, wirklich leben. Vielleicht haben Menschen, die im Ego sind, ein Problem mit deinem Weg. Aber unsere Ahnen, die ihr Ego bereits abgelegt haben, sind unendlich stolz darauf, wenn wir unsere Individualität leben und die Geschichte nicht einfach wiederholen, sondern aktiv aus ihr lernen, sie weiterentwickeln, aussteigen, heilen und andere, oder neue Wege gehen. Oder da, wo es sich richtig anfühlt, Wege auch bewusst zu wiederholen, wenn wir spüren, dass das etwas Gutes oder Heilsames für alle Beteiligten ist und darstellt und unser Mini-ME etwas weiter verkörpert, was deine Ahnenkette wirklich ausmacht. Aber dann machen wir es bewusst. Und Bewusstsein richtet im Regelfall keine solchen Schäden an wie unbewusste Handlungen, die nie aktiv reflektiert werden.
Und deshalb bin ich u.a. so unfassbar dankbar, dass ich so viel Bewusstsein über die letzten zehn Jahre entwickeln durfte und weiterhin darf und einen Weg nicht einfach unbewusst kopiert habe, der vielleicht genauso wenig zu mir passt, wie zu manch Anderen in der Familiengeschichte. Die aber vielleicht noch nicht die Kraft und die Zeit-Qualität und Freiheit hatten und sahen, um daraus zu lernen und aktiv auszusteigen oder sich bestimmte Sachen oder Handlungen einzugestehen und sie anders zu machen. Dann ist das eben meine Aufgabe gewesen. Und dafür bin ich sehr dankbar.
Ich gebe mein Bestes, meine eigene, irdische Geschichte weiterzuentwickeln und ich bin der festen Überzeugung, wenn du bis hierher gelesen hast und nicht wutentbrannt vor meiner Ehrlichkeit, Dinge auf den Tisch zu legen und sanft aber bestimmt anzusprechen, abgehauen bist, dass du ebenfalls dein Bestes gibst, um deine eigene Geschichte ebenso weiter zu erforschen und weiter zu entwickeln. Und dass nicht jeder die Kraft dazu hat, ist absolut okay. Ich denke, auch das ist BERUFUNG. Und wir spüren, wenn wir dafür gemacht sind, das zu tun. Und wir spüren auch, wo wir uns damit zeigen können oder nicht (zumindest, eines Tages... wenn wir oft genug ordentlichen Gegenwind bekommen haben). Auf diesem Blog geht es ja um diese Themen. Hier ist mein Ort, wo ich für Bewusstsein gehe und andere mit meinen Texten auf ihrem Weg unterstützen möchte, wenn sie Menschen suchen, die auch diesen Weg gehen, den sie intuitiv in sich selbst erspüren.
Wenn du bis hierher gelesen hast, finde ich dich echt mutig.
Ich bin jetzt auch ganz schön müde. So viel bewusst niederzuschreiben, ist ja auch Heilungsarbeit und sind auch meinerseits immer aktive Bewusstseinsprozesse, die dann noch einige Tage danach in mir "arbeiten".
Ich spreche Dinge übrigens nicht dazu an, um andere zu verletzen, sondern um Unbewusstes ins Bewusstsein zu holen. Denn nur, wenn wir Menschen uns Dinge oder Themen, Strukturen etc. bewusst machen, können sie heilen, können wir entscheiden, sie anders zu machen oder zumindest, es aufhören, wenn es anderen oder uns selbst schadet. Es ist wichtig, Dinge anzusprechen. Auch wenn sie vielleicht weh tun und ein Gefühl aktivieren, das unangenehm ist. Ich glaube übrigens, dass ein Mensch, der mit seinem Leben und seinen Entscheidungen im Reinen ist, nichts dagegen hat, dass jemand anderes es anders macht. Weil er sich bewusst für seinen Weg entschieden hat. Und dadurch nicht getriggert wird. Und Menschen, die sich selbst reflektieren, auch eigenverantwortlich damit umgehen, wenn sie denn getriggert werden würden. Und es nicht auf andere im Außen projizieren würden. Aber das ist so ein Ding meiner Generation. Und dafür werde ich in meinem Leben aktiv gehen und mir Menschen suchen, die diese Werte ebenso wichtig finden und diesen Weg gehen möchten. Alles andere finde ich fahrlässig und kann ich nicht vertreten.
Ich wünsche dir eine heilsame Zeit mit vielen Bewusstseinssprüngen, die zu einem leichteren, selbst bestimmteren und achtsameren Leben führen, das DIR selbst guttut. Und ein Mensch, der sich selbst Gutes tut, ist meiner Meinung nach auch ein Mensch, der anderen Gutes tun möchte. Weil er sich, so gut er kann, und seiner Zeit angemessen, selbst reflektiert und dadurch BEWUSSTSEIN in sich selbst schafft. Und bewusstes Bewusstsein erschafft so gut es kann, bewusstes Bewusstsein.
In dem Sinne.
Entdecke, wer Du immer schon warst.
Love. MarinJa
© (geschrieben und veröffentlicht am 21.05.2022)
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