#08 - Glück ist in DIR - du projizierst es nur die ganze Zeit nach draußen in die Welt
- MarinJa
- 16. Jan. 2021
- 7 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Jan. 2022

Das Mensch-SEIN ist das Erfahren der Dualität in einer materiellen Welt.
Das Sichtbar-Werden der inneren Welt in äußerer Form. Alles um uns herum ist eine bildliche Darstellung unseres Innenlebens.
Wenn Wir unserer Dualseele begegnen und den Schmerz der Trennung erfahren, weil sich unser Dual äußerlich gesehen zurückzieht, dann geschieht in uns etwas, was wir zuvor niemals so sehr gefühlt haben, wie in diesem Augenblick: Wir erleben den Schmerz der Trennung wie noch nie zuvor in unserem Leben - zumindest nicht bewusst.
Wenn Ich eines gelernt habe auf dieser Reise, dann ist es die Erkenntnis, dass unser Glück nie, nie, niemals von äußeren Umständen abhängt. Wir projizieren es nur nach draußen. Wir projizieren es wirklich auf alles - doch wir kommen aus der Nummer nicht raus, wenn wir unsere Handlungsweise nicht hinterfragen und nicht aufhören, uns von äußeren Umständen abhängig zu machen. Wenn wir warten, bis es sich im außen verändert, um uns selbst besser zu fühlen, kreieren wir immer und immer wieder die alte Wirklichkeit und erschaffen uns immer wieder dieselben Probleme. Wir kommen aus dem Kreislauf nur wieder heraus, wenn wir anfangen, unser FÜHLEN, DENKEN und HANDELN nicht mehr von äußeren Umständen abhängig zu machen.
Das gehört geübt, weil man sonst sehr schnell wieder in alte Denkstrukturen, Muster und Gewohnheiten verfällt, die einem suggerieren wollen, dass wir doch von äußeren Umständen abhängig sind - dann fallen wir zurück in die alte Energie und fühlen uns wieder so wie zuvor. Und wenn wir etwas auf einer bestimmten Frequenz fühlen, ziehen wir bestimmte Dinge in unser Leben. Und das ist dann der Kreislauf, in dem wir alle mehr oder weniger sind. Jetzt, wo sich die Welt um uns herum so sehr anders bewegt, wir scheinbare äußere Freiheiten aufgeben sollen, müssen oder dürfen, wird es umso spannender, weil wir dann noch mehr sehen, wer noch in dem Bewusstsein ist, sich von äußeren Grenzen und Regeln emotional abhängig zu machen oder wer den Weg nach INNEN wählt und seinen Geist, seine Gefühle und sein Handeln auf sich selbst zurücklenkt und sich um sein Innenleben kümmert - es auf die Frequenz anhebt, die er auch bewusst wählen will. Da ich den Weg selbst gehe, weiß ich, dass das ein Weg ist, den man nicht mal eben schnell geht - es ist eine Lebenseinstellung - ein ganz neuer Weg des Denkens, Fühlens und Handelns. Wir haben so viele Jahre gelernt bekommen, dass WIR auf die äußeren Umstände mit unseren Gefühlen REAGIEREN sollen und dass Wir die Opfer unserer äußeren Umstände sind, statt zu lernen, dass Wir in jedem Moment unseres DAseins selbst entscheiden können (wenn wir es trainieren immer mehr und immer öfter), wie wir uns gerade fühlen möchten und auf welche Gedanken und Gefühle wir in uns selbst den Fokus legen möchten. Wenn man beginnt, diesen neuen Weg zu gehen, dann merken wir sehr schnell, wie unendlich schwer dies manchmal ist in einer Welt, die einem genau das Gegenteil von dem gelernt hat, was man nun tun soll. Selbst entscheiden, was man denken, fühlen und wie man handeln möchte. Das erfordert Mut, Disziplin und Durchhaltevermögen. Das erfordert kontinuierliches INNERES HIERSEIN, Präsenz, Bewusstsein, WACH-SEIN und in jeder Sekunde dich emotional halten zu lernen. Heute weiß ich, dass mich das Leben 2012 in all diese Erfahrungen geführt hat, damit ich Heute 2021 diesen Text hier schreiben kann, damit ich in meiner Meditation sitze und fühle, dass ich es schon ein wenig verstanden habe. Dass es darum geht, mich selbst innerlich auszurichten, halten zu lernen und das Geschehen im Außen einfach beobachten zu lernen, immer freier zu werden von den äußeren Umständen, mein Ego immer mehr zu durchschauen und abzulegen.
Heute weiß und fühle ich, warum mir diese Geschichte mit der Dualseelenbegegnung damals geschickt wurde.
Damit ich schon mal das lerne, was jetzt umso wichtiger wird - in mir selbst ruhen zu lernen und meine Projektionen zurücknehmen zu lernen. Auch die SCHÖNEN - nicht nur die NEGATIVEN. Denn in der jetzigen Zeit geht es viel darum, dass uns Gewohnheiten genommen werden (ich habe diese Gewohnheiten nicht mehr, weil ich sie die letzten Jahre bereits ablegen durfte auf dem Weg, zurück zu mir selbst), die angeblich ein "GUTES GEFÜHL" in uns auslösen. Wir projizieren unsere guten Gefühle genauso in Situationen wie die unguten. Und behaupten dann sehr menschlich, dass es an diesen Menschen, oder Dingen, Situationen oder Gegebenheiten liegt, warum wir uns fühlen, wie wir uns fühlen. Ich weiß, wovon ich rede, ich bin genauso menschlich, wie du. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man zu 100% glaubt, denkt und fühlt, dass es an z.B. dem Menschen da drüben liegt, warum wir uns so fühlen, wie wir uns fühlen. Ich weiß, wie es ist, wenn man spürt und wirklich in jeder Zelle seines Daseins glaubt, dass dieser Mensch das Leben anders machen würde, besser, schöner, reicher, präsenter. Dass derjenige es ist, auf den man gewartet und gehofft hatte. Dass dieser Mensch es ist, den man braucht, um vollkommen zu sein, sich vollkommen zu fühlen. Dass man die Sehnsucht nicht mehr aushält, weil man glaubt, verrückt zu werden vor Einsamkeit, Sehnsucht und dem Gefühl, hinzuwollen, und einem immer wieder das Außen spiegelt, dass die Türen verschlossen sind und man nicht hin darf. Ich kenne all das - und das, was ich hier mit einem Menschen beschreibe, machen wir nicht nur mit Menschen, wir machen es mit Feiertagen, mit Geschenken, mit Materiellem. Wir sind abhängig von der äußeren Welt - von der männlichen Energie. Wir glauben, etwas zu brauchen, um vollständig zu sein. Um uns besser zu fühlen - wohler zu fühlen oder um es spirituell zu sagen: um unsere Schwingung zu erhöhen. Und dafür machen wir so gut wie alles, um das zu bekommen, was wir wollen, weil wir glauben, dass das die Lösung ist. Und nun? Nun fordert uns das Leben heraus, all das abzulegen, unsere schönen und unschönen Projektionen immer mehr und tiefergehender zurück zu nehmen und unsere Schwingung DURCH UNS SELBST in UNS SELBST zu erhöhen. Das ist nicht so leicht für das Ego - ich weiß. Ich habe mein Ego bis heute so erkannt, dass es dann wie ein bockiges Kind da sitzt und nicht mehr spielen will, wenn man ihm sagt, dass es sich um sich selbst kümmern soll und seine Projektionen auf das Außen loslassen soll und nach Innen gehen soll, um dort das zu finden, was es sich so sehr im Außen wünscht, um die Schwingung zu erhöhen und mehr in das Bewusstsein der Liebe zurückzufinden. Das mag es nicht - es liebt irgendwie Projektionen. Ich glaube, das ist halt einfach ein wenig einfacher. Obwohl es eigentlich nichts besser macht. Ganz im Gegenteil. Diese Projektionen verursachen, dass wir nie dort ankommen, wo wir die ganze Zeit ankommen wollen - nämlich in dem Bewusstsein der Liebe. Dass Wir uns wieder über uns selbst und unsere Liebe und Fülle bewusst werden. Es bringt uns dazu, lauter Karotten hinterherzurennen, die wir nie, nie und ich betone niemals erreichen können, weil sie immer einen mindestens großen Schritt von uns entfernt bleiben werden, egal wie schnell wir versuchen, zu rennen und wie viel Energie wir geben, geben und geben. Und gleichzeitig immer erschöpfter werden. Ich denke momentan oft daran, dass das Leben wie Mario Kart (unbezahlte Werbung) in der Kindheit ist: Wir fahren in die falsche Richtung und es taucht ein liebevolles Männchen vor uns auf, das uns ein Schild vor die Nase hält und uns darauf hinweisen möchte, dass Wir das Spiel falsch herum spielen. Es sagt: "Stopp." Fahre bitte in die andere Richtung. Und wenn wir immer weiter in die falsche Richtung fahren, wundern wir uns, warum wir das Spiel nicht gewinnen können. Unsere Seele ist dieses Männchen, das uns liebevoll das Stopp-Schild hinhält und uns sagen möchte, dass Wir in die falsche Richtung fahren. Wir hören jedoch oft nicht darauf und fahren weiter, weiter und weiter in die falsche Richtung.
Wir laufen Karotten hinterher, Jahrzehntelang, weil Wir uns gegenseitig von Generation zu Generation lehren, dass das das Spiel ist.
Keiner kommt da an, wo er möchte, keiner ist glücklich damit, jeder ist erschöpft, müde und ausgelaugt - aber keiner kommt auf die Idee, dass Wir in die falsche Richtung fahren. Keiner nimmt das Stopp-Schild ernst, es ist, als würde es bereits dazu gehören, "das war schon immer so", heißt es dann. Wenn jemand jedoch kommen würde, und uns sagen würde, dass das Männchen mit dem Stopp-Schild sofort weg wäre, wenn wir in die andere Richtung fahren würden, dann würden wir merken, dass das Männchen nur die ganze Zeit da ist, weil es uns hinweisen, hinweisen und hinweisen möchte, dass wir uns in die falsche Richtung bewegen. Und wir uns doch einmal in die entgegengesetzte Richtung bewegen sollten - z.B. nach innen. Und aufhören sollten, unsere Gefühle nach außen auf Gegenstände, Menschen, Umstände oder Situationen zu projizieren und stattdessen wieder anfangen sollten, uns um unseren INNEREN ZUSTAND selbst zu kümmern, ihn halten zu lernen und immer tiefergehender selbständig entscheiden zu lernen, wie wir uns gerade fühlen möchten - unabhängig vom AUßEN. Das ist auch der Weg, den ich in der Dualseelenbegegnung beobachtet habe in den letzten 9 Jahren meines eigenen Weges zurück zu mir selbst. Es ist eine Reise, die man antritt, und die einem einiges abverlangt. Aber am Ende stellen wir fest, dass es gut ist, diese Reise angetreten zu sein, weil wir so viel freier und wacher werden, weil wir selbständiger werden in Bezug darauf, wie wir uns fühlen möchten und dass wir immer tiefergehender selbst wählen, wie wir auf das Außen reagieren möchten. Und dann kann man loslassen - von Umständen, Menschen, Materiellem, Äußerem.
Und kommt immer tiefer bei sich selbst an.
Das, so finde ich, ist ein sehr großes Geschenk, das man allerdings erst wirklich schätzen und annehmen kann, wenn man mal ein wenig innerlich versteht, was das alles bringen soll, wenn man sich nicht mehr von äußeren Dingen abhängig macht. Denn, wenn du ein wenig so wie ich tickst, dann wirst du vielleicht am Anfang auch nicht einsehen, warum du diese innere Verantwortung für deinen Zustand übernehmen solltest, wenn du doch nur das, und jenes brauchen würdest, um glücklich zu sein und bockig durch die Welt rennst, weil du es nicht bekommst. Dabei will dir das Leben ein viel tieferes, besseres Angebot machen: Das Angebot, dich unabhängig, überall und zu jeder Zeit gut zu fühlen, geliebt, wertvoll, gut genug, lebendig genug, frei, reich und durch dich selbst vollkommen.
Ich hoffe für Dich, du kannst Dich, solltest du dich auf diese Reise geschickt fühlen und spüren, dass du nun auch auf diesem Weg bist, weil du z.B. diesen Text hier empfangen hast, auf deine Reise zurück zu dir selbst einlassen und entdeckst in ein paar Jahren, genau wie ich, dass das Angebot, das dir das Leben gemacht hat, viel befreiender ist, als das, was du vom Leben gefordert hattest, haben zu wollen.
Ich wünsche Dir alles Glück der Welt - dass Du es in dir selbst findest und frei wirst von äußeren Umständen.
In dem Sinne,
Entdecke, wer Du immer schon warst.
Love. MarinJa ©
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